Sich einmal umschauen, wie Fürst Albert (64) und seine Familie so leben? Das ist ab sofort wieder möglich, denn der Fürstenpalast in Monaco hat seine Türen für Touristen wieder aufgemacht. Während der letzen sieben Jahre war der Prunkbau, der 1191 ursprünglich als Festung der Republik Genua errichtet wurde, im Umbau. Nun hat man die Möglichkeit, sich in den Räumlichkeiten des offiziellen Wohnsitzes der Fürstenfamilie wieder umzusehen – und mit ein bisschen Glück sogar Fürstin Charlène (44) über den Weg zu laufen. Zu bestaunen gibt es vor allem die neu gestalteten Gemächer, aber auch andere prachtvolle Teile des Palastes, wie zum Beispiel die Palast-Kapelle Saint-Jean-Baptiste, den Salon Louis XV oder die grosse Spiegel-Galerie. Daneben gibt es zahlreiche Fresken, Teppiche und Möbel zu sehen.
Wie der Palast schreibt, sind die öffentlichen Bereiche wieder vollumfänglich geöffnet worden. «Der vom Restaurierungsteam gewählte Ansatz tendiert dazu, sowohl die Umwelt als auch das historische Erbe zu respektieren», zitiert die «Gala» aus dem dem Communiqué zur Wiedereröffnung. Die Besucher würden «von der Pracht des Ehrenhofs und der grossen Ruhe, die er ausstrahlt, überwältigt sein.»
Dass man Albert, Charlène oder die beiden Zwillinge, Gabriella und Jacques zurzeit in ihrem Zuhause antrifft, dürfte aber eher unwahrscheinlich sein. Denn die Fürstenfamilie soll, wie viele anderen Royals auch, gerade ihre Sommerferien geniessen. Ganz ausgeschlossen ist es aber nicht: Fotos zeigen nämlich, wie Fürstin Charlène höchstpersönlich eine Touristin beim Besuch des Palastes überrascht und mit ihr für Fotos posiert.
Die fürstlichen Sommerferien scheinen dieses Jahr etwas länger zu dauern, denn in letzter Zeit hat man weder Albert noch Charlène in der Öffentlichkeit zu Gesicht bekommen. Ihr letzter gemeinsamer Auftritt war Ende Juli bei Papst Franziskus (85) in Rom. Dieser hatte das Paar zu einer privaten Audienz im Vatikan empfangen. Die Audienz soll rund 25 Minuten gedauert haben. Der Papst habe dem Fürstenpaar eine Bronzefigur überreicht, die ein Kind zeige, das einem anderen hilft, schreibt der ORF. Albert und Charlène hätten Franziskus hingegen einen Druck der Kapelle des Palastes in Monaco präsentiert.
Traditionell tragen weibliche Gäste des Papstes bei einer Audienz Schwarz. Obwohl es Charlène wie auch anderen Königinnen und Prinzessinnen aus katholischen Königshäusern gestattet ist, Weiss zu tragen, entschied sich die ehemalige südafrikanische Schwimmerin während des Besuchs für ein schwarzes Kleid mit ebenfalls schwarzem Schleier. Um ihren Hals hing eine Kette mit einem grossen silbernen Kreuz. Albert trug unterdessen einen klassischen schwarzen Anzug mit weissem Hemd und passender, heller Krawatte.
Es ist nicht der erste Besuch des Fürstenpaars im Vatikan, der letzte liegt aber schon mehr als sechs Jahre zurück. Papst Franziskus hatte das seit Sommer 2011 verheiratete Paar schon einmal im Januar 2016 zu einer Privataudienz empfangen.