Herzogin Meghan verunglückt mit dem Auto in einem Tunnel. Sie ist eingeklemmt und schwer verletzt. Paparazzi umzingeln ihren umgestürzten Wagen. Prinz Harry versucht verzweifelt, sich an den Fotografen vorbeizukämpfen und seiner Frau zu helfen.
Was sich nach einem schrecklichen Déjà-vu anhört, ist eine Szene aus dem dritten Teil der «Harry und Meghan»-Fernsehfilm-Reihe «Escaping the Palace» des US-Senders Lifetime über das Leben von Prinz Harry, 36, und Herzogin Meghan, 40.
Die Sequenz ist ein Traum, den Prinz Harry (gespielt von Jordan Dean) hat. Er wacht auf, seine Ehefrau Meghan (Sydney Morton) liegt neben ihm in Bett und tröstet ihn. Dennoch stossen diese Bilder vielen Britinnen und Briten sauer auf. Die Mutter von Prinz Harry, Lady Diana, starb 1997 nach einem tragischen Autounfall, an den die Szene stark erinnert. Prinz Harry war damals gerade einmal 12 Jahre alt.
Schon vor der Premiere am Montag lassen viele Royal-Fans auf Social-Media-Plattformen wie Twitter oder Facebook ihrer Wut freien Lauf. Eine Twitter-Nutzerin schreibt: «Wer benutzt, was der Mutter im echten Leben passiert ist, für eine Albtraumszene mit der Ehefrau? Ekelhaft.» Eine weitere Person twittert: «Wow – und wir dachten, sie könnten nicht tiefer sinken.»
Bereits vor Ausstrahlung des Trailers mit der Szene des Unfalls hatte es viel Spott und Häme für «Escaping the Palace» gegeben. Die Geschichte sei viel zu kitschig, die Schauspieler und Schauspielerinnen sähen überhaupt nicht so aus wie die Originale, lautete die Kritik.
Dabei hätte der TV-Sender eigentlich bereits Erfahrung mit dem Verfilmen der Geschichte von Harry und Meghan. Er hat nämlich bereits zwei Fernsehfilme über die Sussexes veröffentlicht. 2018 lief «A Royal Romance», ein Jahr später «Becoming Royal». Zu allen Filmen hat bisher weder das einstige Prinzen-Paar noch der Buckingham-Palast ein offizielles Statement abgegeben.