Nur noch ein knappes Jahr muss er sich gedulden, dann geht für Prinz Oscar von Schweden, 5, ebenfalls der Ernst des Lebens los. Der Sprössling von Kronprinzessin Victoria, 44, geht gegenwärtig noch in den Kindergarten. Ab Herbst 2022 allerdings wird der Bub die Schulbank drücken – was bei seiner Mutter schon jetzt für schlaflose Nächte sorgt.
Dabei hält Victoria – zumindest soweit, wie wir wissen – nicht die Sorge von schlechten Noten wach, die Oscar nach Hause bringt, oder stinkendem Inhalt des Turnsäcklis, wenn das wieder einmal eine Woche im Gang hängen blieb. Viel eher macht sich die künftige Königin von Schweden Sorgen darum, dass sich viele andere Menschen um Oscar sorgen. Und ihm damit den Start ins Schulleben vermiesen.
Bei ihrer älteren Tochter Prinzessin Estelle, 9, nämlich hatten die ersten Tage an der Schule für mächtig Aufruhr gesorgt. Die künftige Königin von Schweden besucht seit drei Jahren die Campus-Manilla-Grundschule in Stockholm, doch beim Start in ihr Schulleben ging dem schwedischen Magazin «Hält» zufolge einiges schief. Der Medienrummel um den Schulstart ihrer Tochter habe Victoria zu schaffen gemacht, ist gemäss «Gala» in der Zeitschrift zu lesen. Victoria und ihr Ehemann Prinz Daniel, 48, sind demzufolge «verzweifelt» und «traurig» gewesen, welcher Sturm um Estelles Schule ausgebrochen ist.
Deshalb will das schwedische Kronprinzen-Paar nun beim zweiten Kind alles anders machen. Mit der Bekanntgabe der Schulwahl will es so lange wie möglich warten, wie die schwedische Zeitung weiss. Anscheinend soll Oscar nicht dieselben Erfahrungen machen wie seine grosse Schwester. Denn «die negativen Schlagzeilen belasten immer», wie in der Zeitung zu lesen ist.
Entsprechend unklar ist demnach heute auch noch, ob Oscar seiner Schwester auf die Manilla-Schule folgen wird. Alternativen sind «Promipool» zufolge auch die Carlssons-Schule im Stadtteil Östermalm, und weiter wäre auch denkbar, dass sich Victoria und Daniel für eine Bildungsstätte im Stadtteil Solna entscheiden. Dort sind sie auf Schloss Haga zuhause.
Falls Oscar dennoch in die Fussstapfen seiner Schwester treten und den Campus Manilla seine Schulstätte nennen können sollte, wäre er erst das zweite Mitglied der schwedischen Königsfamilie, das an der als sehr anspruchsvoll bekannten Privatschule unterrichtet wird. Dort dürfte er sich auf modernste Technik, eine Schulkantine mit hauseigenen Köchen und internationale Austauschmöglichkeiten freuen.
Und auch sonst bietet die Schule nur die höchsten Standards. «Campus Manilla verfolgt kontinuierlich die internationale pädagogische Forschung und ist wissenschaftlich an der Spitze», heisst es auf der Webseite der Bildungsstätte. «Wir evaluieren und entwickeln die Pädagogik und haben eine flexible und mobile Arbeitsweise, in der wir offen sind, neue Erkenntnisse und Methoden zu testen und anzuwenden.» Oder kurz: «Wir glauben an die Studierenden und auf Campus Manilla kennt die Wissensentwicklung keine Grenzen.»
Ob Oscar also seiner Schwester auf die Schule folgen wird, die sie seit drei Jahren besucht? Erfahren werden wir das wohl erst kurz vor Beginn des Schuljahres. Estelle hingegen könnte sich im Falle der Fälle womöglich schon darauf einstellen, ihrem Bruder eine Art Gebrauchsanleitung für die Schule zukommen zu lassen.
Denn wo sie sich noch ohne vorgängige Informationen ans Campusleben gewöhnen musste, könnte Oscar nun von ihren Erfahrungen profitieren. Bei welchem Lehrer etwa wird besonderer Wert darauf gelegt, dass man häufig die Hand hochhält? Oder welche Turnhallen-Garderobe hat die besseren Duschen? Und auch inhaltlich könnte Estelle mit Oscar bestimmt schon ein wenig «schülerlen» und ihm einige Dinge bereits vor Unterrichtsstart beibringen. Sie selbst hatte sich vor dem Beginn ihrer schulischen Laufbahn ebenfalls mit ihren Liebsten auf den neuen Lebensabschnitt eingestimmt, wie Hofsprecherin Margareta Thorgren damals gegenüber «Expressen» verraten hatte. «Wie viele andere Schulkinder bereitet sie sich zusammen mit ihrer Familie vor.»