König Willem-Alexander (56) wurde unerwartet aus seinen wohlverdienten Sommerferien gerissen. Seine Aiszeit im Ausland musste er nach nur wenigen Tagen abbrechen, um sofort in die Niederlande zurückzukehren.
Der Grund dafür lag in einem Meinungsstreit innerhalb der niederländischen Regierung über die Einwanderungspolitik. Ministerpräsident Mark Rutte (56) hatte strengere Asylregeln gefordert, insbesondere eine Einschränkung des Familiennachzugs für Flüchtlinge, auch aus Kriegs- und Konfliktgebieten. Die christlichen Koalitionspartner hielten jedoch dagegen. Es kam zu keiner Einigung zwischen den Fronten – so reichte Premierminister Mark Rutte nach 13 Jahren im Amt seinen Rücktritt ein.
König findet Lage «bedauerlich»
Während dieses politischen Chaos’ Ferien zu machen, das war für den niederländischen König nicht länger möglich: Rutte hatte dem König den Rücktritt des Kabinetts angeboten und mit Willem-Alexander am Samstag in Huis ten Bosch schliesslich über die Lage beraten.
Am Montagabend empfing Willem-Alexander nun die Parlamentsvorsitzende Vera Bergkamp im königlichen Schloss Huis ten Bosch bei Den Haag. Diese habe um das Treffen gebeten, um das Staatsoberhaupt über die politische Lage nach dem Bruch der Regierung zu informieren, teilte das Königshaus mit.
König Willem-Alexander bezeichnete die aktuelle Situation als «bedauerlich», betonte jedoch auch, dass die politische Realität nicht ignoriert werden könne. Im Herbst wird in Holland nun eine neue Regierung gewählt.
Zurück an den geheimen Ferienort
Die ersten Wogen haben sich also inzwischen geglättet. Und so ist wohl auch König Willem-Alexander wieder in die Ferien zurückgekehrt. Der genaue Aufenthaltsort des 56-jährigen Monarchen, seiner Frau Königin Maxima (52) und ihrer Töchter ist nicht bekannt – die Royals wollen die Ferien nun noch ganz ungestört zu Ende geniessen.