Die älteste Tochter von König Willem-Alexander (57) und Königin Máxima (53), Prinzessin Amalia (20), wohnt derzeit so, wie viele Amsterdamer auch: in einem Haus direkt am Kanal. Nur mit dem Unterschied, dass ihr Haus unter strenger Beobachtung steht. Dies nicht nur, weil sie ein niederländischer Royal ist, sondern auch weil die Mocro Mafia hinter der Prinzessin her ist. Mittels ihrer Entführung sollte die Freigabe des Mafia-Anführers Ridouan Taghi (46) erzwungen werden.
In den «Genuss» der verstärkten Sicherheitsmassnahmen sind nun auch zwei Drogenkuriere gekommen, die ausgerechnet vor dem Haus der Prinzessin warteten. Das entging auch dem Sicherheitspersonal nicht, welche die jungen Männer auf einem ihrer Überwachungsmonitore gesehen hatten. Der «Code Red trat sofort in Kraft, als die beiden Männer plötzlich in einem der angrenzenden Gebäude verschwanden», schreibt das niederländische Magazin «Story» über die Geschehnisse in der Hauptstadt.
Schlechter Ort für einen Drogendeal
Die von den Sicherheitsleuten alarmierte Polizei war innert weniger Minuten mit fünf Mann vor Ort und klingelte am Nachbarhaus, was an dem belebten Abend für reichlich Aufmerksamkeit sorgte. So auch bei einem anderen Mann aus der Nachbarschaft, der das Geschehen verfolgte. «Ich kenne die Jungs, die dort wohnen», erklärt dieser gegenüber der Zeitschrift «Story». «Diese Jungs hatten Kokain bestellt. Sie nennen das einen Scooter-Call. Die beiden Jungs, die das Zeug brachten, standen eine Weile vor dem anderen Haus [demjenigen der Prinzessin, Anm. d. Red.], weil einer der Jungs während seiner Fahrt angerufen worden war und zurückrief. Dann gingen sie hinein. Die Beamten haben sich dann dort gemeldet und wurden hereingelassen.»
Laut dem Zeugen wollte die Polizei, dass die beiden Männer mit ihnen das Haus verlassen, was diese ihrerseits ablehnten. «Das kann ich verstehen. Sie hatten zu diesem Zeitpunkt noch nichts nachweislich Illegales getan. Es stand ihnen ja auch nicht auf die Stirn geschrieben, dass sie Drogenkuriere waren. Das wurde dann eine Zeit lang unangenehm, mit ein bisschen Schubsen und Ziehen. Das war nicht sehr klug von diesen Jungs, denn es gab tatsächlich einen legitimen Grund, sie mitzunehmen.»
Auch den Nachbarn von Prinzessin Amalia dürfte das eine Lehre gewesen sein. Sie werden sich ihre Drogen in naher Zukunft wohl nicht mehr nach Hause liefern lassen.