Prinz Andrew (61) hat eine aussergerichtliche Einigung mit Virginia Giuffre (38) erzielt. Das berichten unter anderem die BBC und der «Guardian» übereinstimmend. Aus einem neuen Gerichtsdokument gehe hervor, dass sich der Royal und die Klägerin grundsätzlich auf einen Vergleich geeinigt haben. Andrews Sprecher wollten demnach keinen weiteren Kommentar abgeben.
Giuffre hatte Andrew vorgeworfen, sie sexuell missbraucht zu haben, als sie noch minderjährig war und in den USA geklagt. Der 61-Jährige hatte die Anschuldigungen kategorisch abgewiesen. Erst kürzlich war bekannt geworden, dass der Royal am 10. März im Fall Giuffre zwei Tage lang unter Eid befragt werden sollte. Stimmt das Gericht der Einigung zu, wird es keinen Zivilprozess in den USA geben, der für den Herbst erwartet worden war.
Eine «bedeutende Spende»
Es ist nicht bekannt, welche Summe Prinz Andrew an Virginia Giuffre zahlen soll. Er plane jedoch, eine «bedeutende Spende» an eine von Giuffre gegründete Organisation, die sich um Missbrauchsopfer kümmert, zu machen. Zudem bereue Andrew seine Verbindung zu dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein (1953-2019).
Nachdem Andrew erfolglos versucht hatte, die Zivilklage in den USA zu stoppen, hatte der 61-Jährige alle militärischen Titel abgeben müssen. «Mit dem Einverständnis und der Zustimmung der Queen sind die militärischen Zugehörigkeiten und königlichen Schirmherrschaften des Herzogs von York an die Königin zurückgegeben worden», hiess in einem Statement des Palasts vom 13. Januar. Andrew hätte sich demnach in einem Prozess als «Privatmann» verteidigen müssen.