So langsam schien die Isolation durch den Corona-Lockdown an Prinz Charles, 71, zu nagen. «Man will Menschen umarmen», sagte er etwa in einem emotionalen Interview mit «Sky News». Anrufe per FaceTime und Skype seien einfach nicht dasselbe. Von seiner Familie und seinen Freunden getrennt zu sein, bezeichnete der Thronfolger als «unfassbar traurig».
Bereits seit Mitte März befindet sich Prinz Charles zusammen mit Herzogin Camilla, 72, auf Schloss Balmoral in Schottland. Dies, nachdem er sich mit Covid-19 angesteckt hatte, die Krankheit aber glücklicherweise leicht verlaufen ist.
Nun macht Charles einen ersten Schritt in Richtung Normalität: Camilla und er kehren nach London zurück. Und wie der Palast via Twitter bekannt gibt, nimmt der Royal auch bereits wieder die Geschäfte auf.
Am 18. Juni wird er Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron im Clarence House empfangen. Anlass des Besuches ist der 80. Jahrestag der Ansprache von Charles de Gaulles im zweiten Weltkrieg an die französischen Streitkräfte.
Wie ein Sprecher des Clarence Houses gegenüber der «Daily Mail» sagte, werden beim Empfang natürlich die nötigen Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten. Ein Teil des Besuches soll aus Sicherheitsgründen auch unter freiem Himmel stattfinden.
Ob Charles dann auch gleich nach seiner Rückkehr nach London endlich wieder seine Enkelkinder und seine Eltern, Queen Elizabeth II., 94 und Prinz Philip, der am 10. Juni seinen 99. Geburtstag feierte, treffen wird, ist fraglich.
Denn gerade weil er selber am Coronavirus litt, appellierte Prinz Charles in der Vergangenheit eindringlich ans Volk, die Abstandsregeln – auch wenn es schwer fällt – weiterhin einzuhalten.