Prinz Charles (73) und Herzogin Camilla (74) haben ihren königlichen Besuch in Ruanda angetreten. Die Maschine der Royal Air Force landete am Dienstagabend in der Hauptstadt Kigali, wo die beiden Royals noch auf dem Rollfeld von einer Delegation in Empfang genommen wurden. Ruanda ist seit 2009 Teil des Commonwealth of Nations und beherbergt in diesem Jahr das Treffen der Regierungschefs des Staatenbundes. Charles und Camilla sind die ersten Mitglieder der königlichen Familie überhaupt, die das ostafrikanische Land besuchen.
Das Oberhaupt des Commonwealth of Nations, Queen Elizabeth II. (96), war selbst nie in Ruanda und lässt sich dort von ihrem Thronfolger Charles und seiner Ehefrau vertreten. Beim letzten Treffen 2018 in London wurde Charles ausserdem zum Vorsitzenden des Commonwealth Heads of Government Meetings bestimmt. Eigentlich war das Treffen für das Jahr 2020 anberaumt, aufgrund der Corona-Pandemie musste der Termin jedoch zweimal verschoben werden.
Neben der Teilnahme an der Konferenz treffen Charles und Camilla den Präsidenten Paul Kagame und dessen Frau Jeanette. Ausserdem steht der Besuch eines Schutzgebietes für Wildtiere auf dem Programm und ein Treffen mit Studenten, die durch einen königlichen Fond gefördert werden. Zum Abschluss seiner Reise gibt das Königspaar im Namen der Königin ein Abendessen für die Regierungschefs des Commonwealth. Im Vorfeld sagte Charles zu seiner Reise nach Ruanda: «Meine Frau und ich freuen uns sehr darauf, die Staats- und Regierungschefs des Commonwealth zu treffen und zum ersten Mal Ruanda besuchen zu können.»