Weihnachten steht vor der Tür. Für viele ein Fest der Freunde. Für Grossbritanniens Thronfolger Prinz Charles könnte es auch ein trauriges Fest werden. Denn während allerorts Familien mit ihren Kindern und Enkeln beisammen sitzen können, bleibt bei dem 71-jährigen britischen Thronfolger an der Festtafel wohl ein Kinderstuhl definitiv leer – der von Archie, 1.
Charles hat den Kleinen seit über einem Jahr nicht mehr gesehen. Im November hatten sein Sohn, Prinz Harry, 36, und dessen Gattin Meghan, 39, Grossbritannien verlassen – zunächst nur, um sich eine Auszeit zur Erholung zu nehmen und Ferien zu machen. Doch der Wegzug seines Jüngsten und dessen kleiner Familie gipfelte letztlich Anfang Jahr im Megxit (oder harryvederci, je nach dem). Zwar waren Prinz Harry und seine Meghan nochmals ins Königreich zurückgekehrt, um sich offiziell von allen Pflichten zu verabschieden. Allerdings hatten sie da ihren Sprössling bei Harrys Schwiegermutter Doria Ragland, 64, sowie bei einer Nanny zurückgelassen.
Laut dem US-Portal «Entertainment Tonight» wollen Harry und Meghan das bevorstehende Weihnachtsfest in ihrer 15-Millionen-Dollar-Villa im kalifornischen Montecito feiern. Die britische «Daily Mail» will wissen, dass Prinz Charles darüber sehr betrübt ist. «Er hätte es genossen während dieser Zeit im Frogmore Cottage vorbeizuschauen, um sein jüngstes Enkelkind zu sehen. Nun ist er traurig. Er hat viel von seiner Entwicklung verpasst, seit er in den USA ist,» schreibt die Zeitung. In der Tat: Das letzte Mal bekam Charles den kleinen Archie zu Gesicht, als der gerade einmal sechs Monate alt war. Unterdessen hat der Knirps Laufen gelernt, Sprechen und viele Dinge mehr.
Abgesehen von sporadischen Videoanrufen gibt es keine engere Verbindung zwischen dem Grossvater und seinem jüngsten Enkel. Auch Charles Gattin Camilla, 73, sowie Ur-Oma, Königin Elizabeth II., 94, und Ur-Opa Philip, 99, vermissen Archie und finden es «besonders traurig».
Unterdessen berichtet die US-Ausgabe des Magazins «Closer Weekly», dass Harry und Meghan ihr Weihnachtsfest zu Hause planen und sich darauf freuen würden, den 17 Monate alten Archie in neue Familientraditionen einzubeziehen. Das soll ein Vertrauter des Paares dem Blatt berichtet haben. Weihnachten sei Meghans Lieblingsfest und sie könne es kaum erwarten, in festliche Stimmung zu kommen. «Sie und Harry wollen einen riesigen Weihnachtsbaum für das neue Haus kaufen und ihn als Familie gemeinsam schmücken.» Zudem wolle Meghan Weihnachtsstrümpfe am Kamin aufhängen, mit Geschenken bestücken – und sogar ein Glas Wein für den Weihnachtsmann hinterlassen.
Gehörte es bis vor einem Jahr zur königlichen Weihnachtstradition, sich am 24. Dezember zu bescheren, so wollen die Sussexes damit brechen und ihre Geschenke am Weihnachtsmorgen als Familie auspacken.
Muss Opa Charles nun auch das letzte Fünkchen Hoffnung begraben, seinen jüngsten Enkel sowie seinen Sohn Harry und Schwiegertochter Meghan dieses Jahr noch einmal zu sehen? Ein Sprecher Harrys und Meghans meint laut Royal-Korrespondentin Roya Nikkah zufolge. «Es ist unwahrscheinlich, dass der Herzog und die Herzogin vor Ende des Jahres reisen werden, da der Schwerpunkt im Januar auf dem Prozess lag. Da dies nicht mehr der Fall ist, gibt es derzeit keine Reisepläne, aber alle Reisepläne werden überprüft. Sie haben noch keine festen Pläne für die Festtage, aber die Einschränkungen von Covid müssen berücksichtigt werden.»
Das grösste Geschenk für Charles und den Rest der Royal-Familie wäre sicherlich, wenn an der Festtafel auch das Kinderstühlchen von Archie besetzt wäre. Egal, ob am Heiligabend oder erst am Weihnachtstag. Familientradition hin oder her.