Fast zwei Wochen nach dem Megxit bricht Prinz Harry, 35, sein Schweigen. Anlässlich einer Charity-Veranstaltung der Hilfsorganisation Sentebale für HIV-Kranke in einem Londoner Restaurant legt er am Sonntagabend erstmals seine Sicht der Dinge dar.
«Ich kann mir nur vorstellen, was Sie in den letzten Wochen gehört haben. Ich möchte, dass ihr die Wahrheit von mir hört, nicht als Prinz, nicht als Herzog, sondern als Sohn Harry, den viele von euch in den letzten 35 Jahren aufwachsen sahen», so der Royal.
Harry liest seinen Text von einem Zettel ab, bekräftigt im Video auf dem offiziellen Sussex-Instagramprofil, wie wichtig ihm seine Heimat sei – und weiterhin bleiben werde. «Grossbritannien ist mein Zuhause und mein Lieblingsort, und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern», sagt er. Seine Landsleute hätten seine Gattin Meghan, 38, mit offenen Armen empfangen, seine Liebe und sein Glück, auf das er sein ganzes Leben lang gehofft habe. «Wir waren begeistert und hoffnungsvoll», so Harry weiter.
Doch seine Wünsche und Träume liessen sich nicht umsetzen. «Die Entscheidung, die ich für meine Frau und mich getroffen habe, zurückzutreten, ist keine, die ich leichtfertig traf. Es waren so viele Monate voller Gespräche und so viele Jahre voller Herausforderungen», sagt er dazu. Und weiter: «Aus diesem Grund macht es mich sehr traurig, dass es so weit kommen musste.»
Denn Harry hätte andere Pläne gehabt: Nämlich die bisherigen Aufgaben weiter auszuführen, dabei aber auf die öffentlichen Gelder zu verzichten. «Leider war das nicht möglich», sagte der Prinz. Erst am Samstag teilte der Hof mit, dass Harry und Meghan von Frühling an auf ihre Titel «Königliche Hoheit» verzichten und keine offiziellen Aufgaben für Königin Elizabeth II., 93, wahrnehmen werden. Harry dazu: «Ich habe das akzeptiert mit dem Wissen, dass es nichts daran ändert, wer ich bin, oder wie entschlossen ich bin.»
Er wolle auch künftig ein Leben im Dienst für das Land und die Königin führen und bleibe der Mann, der Grossbritannien liebe und sein Leben der Unterstützung der für ihn so wichtigen Anliegen, Wohltätigkeitsorganisationen und Militärgemeinden gewidmet habe. «Was ich klarstellen möchte, ist, dass wir nicht weggehen und sicherlich nicht von Ihnen weggehen.»
Dann zollte er seiner Grossmutter, der Queen, «grössten Respekt»: «Ich bin ihr und dem Rest meiner Familie unglaublich dankbar für die Unterstützung, die sie Meghan und mir in den letzten Monaten entgegengebracht haben.»
Gegen das Volk, das auch immer wieder Kritik gegen ihn und besonders Meghan äusserte, hegt Harry offenbar keinen Groll. Er bedankt sich sogar für eine «Ausbildung über das Leben», das es ihm ermöglich habe. «Diese Rolle hat mir mehr darüber erzählt, was richtig und gerecht ist, als ich mir je hätte vorstellen können.» Dafür nimmt er erneut die britischen Medien in die Pflicht, die seiner Gattin das Leben mit Negativ-Schlagzeilen schwer gemacht hätten.
Meghan und er würden jetzt zu einem «Glaubenssprung» ansetzen. «Danke, dass Sie mir den Mut gegeben haben, diesen nächsten Schritt zu machen», schliesst Harry.