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Schon wieder Klage gegen Boulevard-Zeitungen eingereicht

Prinz Harry platzt der Kragen

Prinz Harry reicht Klage gegen gleich zwei britische Zeitungsverlage ein. Der Grund: illegales Abhören von Mailbox-Nachrichten. Es wäre nicht das erste Mal, das dies passiert.

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Harry Meghan Herzogin Prinz

Herzogin Meghans Gatte Prinz Harry wehrt sich.

Getty Images

Prinz Harry, 35, greift durch: Erst vor ein paar Tagen reichte der Royal Klage gegen die Boulevardzeitung «Mail on Sunday» ein. Jetzt legt der Prinz nach – mit einer erneuten Klage gegen den Verlag News Group Newspapers, zu dem die «Sun» gehört, und Reach plc, den Verlag der Zeitungsmarke «Mirror». Dies hat der Buckingham Palace laut «Sky News» bestätigt.

Der Grund für Harrys Handeln: Die Zeitungen hätten seine Mailbox-Nachrichten abgehört – ein Vorwurf, der an 2011 erinnert. Vor acht Jahren wurden der Prinz sowie sein Bruder, Prinz William, 38, und mehrere Tausend Prominente von der Zeitung «News of the World» abgehört. Das Blatt von Medienunternehmer Rupert Murdoch, 88, wurde inzwischen eingestellt. Ob Zusammenhänge bestehen, ist bisher nicht geklärt.

«Mail on Sunday» wehrt sich

Diese Klagen kommen nur wenige Tage nachdem sich Harry in einem emotionalen Schreiben an die Öffentlichkeit wandte, weil er sich wegen einer «skrupellosen Kampagne» von «Mail on Sunday» grosse Sorgen um Herzogin Meghan, 38, macht. Auslöser war ein Brief Meghans an ihren Vater, den das Blatt teilweise veröffentlicht und kommentiert hatte.

Seine Frau sei «eines der jüngsten Opfer der britischen Boulevardpresse» geworden, so Harry. Dabei erinnerte er an die Verfolgungsjagd in Paris 1997, bei der seine Mutter, Prinzessin Diana, auf der Flucht vor Paparazzi starb.

Diese Klage nimmt das Boulevard-Blatt allerdings nicht einfach so hin. «Mail on Sunday» stehe zu der von ihr veröffentlichten Geschichte und werde diesen Fall energisch verteidigen, heisst es von Seiten der Zeitung. Und weiter: «Wir bestreiten kategorisch, dass der Brief der Herzogin in irgendeiner Weise bearbeitet wurde, die seine Bedeutung geändert hat.»

Von Tom Wyss am 6. Oktober 2019 - 09:54 Uhr