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Lilibet statt Elizabeth

Hat Prinz Harry die Queen hintergangen?

Prinz Harry nannte seine Tochter Lilibet – die Inspiration für den Namen lieferte seine eigene Grossmutter, Queen Elizabeth II. Aber war die Monarchin wirklich einverstanden mit dem Namen, oder hat Harry ihr falsche Tatsachen vorgegaukelt?

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Queen Elizabeth II. Prinz Harry

Die Queen war eigentlich begeistert, dass Prinz Harry seine Tochter nach ihr benennen wollte.

Getty Images

Was für eine schöne Geste, dachte sich wohl Queen Elizabeth II. (96), als ihr Enkelsohn Prinz Harry (37) sie um Erlaubnis bat, seine kleine Tochter Lilibet (1) nach der Königin benennen zu dürfen. Elizabeth ist immerhin ein schöner Name mit einem starken royalen Hintergrund. «Aber Harrys Tochter heisst doch gar nicht Elizabeth», werden sich jetzt vielleicht einige denken – womit sie wohl den gleichen Gedanken haben könnten, wie Queen Elizabeth selbst, als Harry und seine Ehefrau Meghan Markle (40) bekannt gaben, dass ihre Tochter Lilibet heissen wird. Inwiefern die Kleine trotzdem nach ihrer Ur-Grossmutter benannt ist? «Lilibet» war der Spitzname von Queen Elizabeth II., mit dem sie von ihrem Vater, King George VI. und ihrem verstorbenen Ehemann Prinz Philip (†99) angesprochen wurde.

Nicky Haslam, ein enger Freund der Royal Family behauptet laut «Daily Mail» nun, dass Queen Elizabeth ihrem Enkel und dessen Ehefrau die Erlaubnis der Namensgebung unter Vorspiegelung falscher Tatsachen erteilte. Haslam will von einem Telefonat zwischen Harry und der Königin wissen, in dem der Prinz sagte: «Wir möchten unsere Tochter nach dir benennen, Granny.» Die Queen sei darüber sehr erfreut gewesen und soll erwidert haben: «Wie reizend von dir, vielen Dank!» Wer würde bei einer solchen Konversation also davon ausgehen, dass Harry nicht auf den Namen Elizabeth anspielte, sondern auf den Spitznamen der Queen?

Die Monarchin selbst soll laut Haslam jedenfalls sehr überrascht gewesen sein, als sie erfuhr, dass Harry nicht ihren offiziellen Rufnamen meinte, sondern den Kosenamen. Man könnte nun natürlich argumentieren, dass sie wenigstens überhaupt nach Erlaubnis gefragt haben – wenn auch einen Teil der Informationen verschwiegen. Denn im vergangenen Jahr wurde den Sussexes sogar noch vorgeworfen, sie hätten erst gar nicht gefragt, ob die Queen mit der Namensgebung einverstanden sei – ein Affront, denn die Königin hat beim Namen eines royalen Familienmitglieds in der Regel das letzte Wort. Doch schon damals hiess es von einem Sprecher der abtrünnigen Royals, dass sie die Queen sehr wohl um Erlaubnis für den Namen Lilibet gebeten hätten. Was nun genau stimmt, wissen wohl nur Queen Elizabeth und Prinz Harry.

Veto bei den Namen

Die Queen hat ja allgemein grösseren Einfluss auf Kleinigkeiten, als man meinen würde. Alle Geschenke, die royalen Familienmitgliedern bei offiziellen Anlässen gemacht werden, gehören der Queen – sie entscheidet, was man behalten darf und was nicht. Ausserdem hat sie volle Entscheidungsmacht, wenn es um die Partnerwahl eines Angehörigen geht – ist sie nicht einverstanden mit dem oder der Auserwählten, darf der oder die Royal die Wunsch-Person nicht heiraten. Und zu guter Letzt: Findet die Queen den Namen für ein royales Baby doof, den die Eltern ausgewählt haben, müssen diese noch einmal das Namensbuch in die Hand nehmen und durchstöbern.

Das war etwa bei Prinzessin Beatrice (33) der Fall. Ihre Eltern, Prinz Andrew (62) und seine Ex-Frau Sarah Ferguson (62) wollten Beatrice nämlich eigentlich Annabel taufen. Wäre doch eigentlich ein hübscher Name gewesen, oder? Nein, fand die Queen. Die Begründung? Annabel klinge zu «yuppie», also nach einem jungen Menschen, der karrierebewusst ist und mehr Wert auf die äusseren als auf die inneren Werte legt. Ein solcher Name ist für eine Prinzessin also ein No-Go und so wurde aus fast Prinzessin Annabel eben Prinzessin Beatrice.

Von san am 5. Juli 2022 - 11:57 Uhr