Grossbritannien trauert um Prinz Philip, Ehemann von Queen Elizabeth II., 94. Der 99-Jährige ist am vergangenen Freitag auf Schloss Windsor verstorben. An diesem Samstag würdigte die britische Armee das Mitglied der Royal Family. Ab 12 Uhr (britischer Zeit) feuerten Kanonen in ganz Grossbritannien über einen Zeitraum von 40 Minuten 41 Schüsse ab. Die Schüsse wurden unter anderem in London, Edinburgh und Belfast sowie von Kriegsschiffen der Royal Navy abgegeben.
Der Ehemann der Queen hatte ein Faible fürs Militär. Er wurde im Royal Naval College in Dartmouth ausgebildet und war Träger unterschiedlicher militärischer Höchstränge: Lord High Admiral des Vereinigten Königreichs, Admiral of the Fleet (Grossadmiral) der Royal Navy (Königliche Marine), Field Marshal (Feldmarschall, oberster General) der British Army (Landstreitkräfte) und Marshal of the Royal Air Force (Luftmarschall der Königlichen Luftwaffe). Auf letzteren Titel war er besonders stolz, denn er hatte selbst die Pilotenlizenz erworben.
Nach Bekanntwerden seines Todes erklärte der Chef des Generalstabes der British Army in einem Statement über den Kriegsveteranen: «Wir werden ihn als einen dynamischen, energischen und charismatischen Führer in Erinnerung behalten, der seine Zeit und Ratschläge grosszügig gegeben hat. Wir bedauern zutiefst seinen Tod, aber wir werden uns mit Respekt, Bewunderung und Dankbarkeit und im Namen der Armee an ihn erinnern.»