Es war eine Meldung, die bei den Briten für Beunruhigung sorgte: Prinz Philip, 99, wurde letzte Woche ins Krankenhaus eingeliefert. Der Palast hielt sich bedeckt, als Grund für den Spital-Aufenthalt gab er an, der Ehemann von Queen Elizabeth II., 94, habe sich seit einigen Tagen unwohl gefühlt, bei der Einweisung handle es sich um eine «vorsorgliche Massnahme».
Dass Prinz Charles, 72, allerdings den weiten Weg von seinem Landsitz Highgrove in Gloucestershire ins King Edward VII Hospital in London auf sich nahm, nur um seinen Vater für 30 Minuten zu besuchen, sorgte beim Volk für Verunsicherung. Zudem soll Prinz Charles Tränen in den Augen gehabt haben, als er das Krankenhaus verliess. Auch dass Krankenbesuche wegen der Corona-Pandemie nur unter «besonderen Umständen» erlaubt sind, liess nichts Gutes vermuten.
Als erster der Königsfamilie äusserte sich schliesslich Prinz William, 38, zum Zustand seines Grossvaters. Vor zwei Tagen besuchte er ein Impfzentrum in Norfolk und wurde dort nach Prinz Philip gefragt. Gemäss «Daily Mail» sagte William: «Er ist okay. Die Ärzte haben ein Auge auf ihn.» Eine ziemlich vage Aussage.
Nun endlich gab der Buckingham Palast ein offizielles Statement ab und nennt darin den Grund für Prinz Philips Spital-Aufenthalt: Der 99-Jährige wird wegen einer Infektion medizinisch versorgt. Der Palast schreibt: «Er fühlt sich wohl und spricht auf die Behandlung an, es wird jedoch nicht erwartet, dass er das Krankenhaus in den nächsten Tagen verlassen wird.»
Etwas positiver tönt, was Prinz Edward, 56, in einem Interview mit «Sky News» verriet. Er sagte, seinem Vater gehe es inzwischen viel besser und er wünsche sich, das Spital bald verlassen zu können. Auf die Frage, ob Prinz Philip im Krankenhaus ein wenig frustriert sei, antwortete Edward lachend: «Nur ein bisschen.»