Am Samstag, 17. April, nimmt die Welt Abschied von Prinz Philip, †99. Die Trauerfeier für den verstorbenen Ehemann von Queen Elizabeth II., 94, findet um 15 Uhr in der St. George's Chapel auf dem Gelände von Schloss Windsor statt. Beigesetzt wird der Herzog von Edinburgh allerdings erst, wenn auch die britische Monarchin verstorben ist. Bis dahin wird sein Sarg – ein besonderes Modell – im königlichen Gewölbe auf einer schwarzen Marmorplatte aufgebahrt.
Neu angefertigt wurde der Sarg nach dem Tod des Prinzgemahls nicht. Wie Andrew Leverton, Direktor des königlichen Bestattungsunternehmen Leverton & Sons in London, «The Times» sagte, könne über das exakte Fertigungsdatum keine Auskunft gegeben werden. Der Sarg aus englischer Eiche müsse jedoch mindestens 30 Jahre alt sein. Das Unternehmen habe diesen sowie jenen der Queen im Jahr 1991 von dem Bestattungsunternehmen JH Kenyon übernommen.
«Das ist nicht etwas, das man einfach an einem Tag oder in ein paar Stunden fertigen kann», erklärte Leverton. «Wir hatten das Gefühl, dass es wichtig sei, ihn verfügbar zu haben.» Was den Sarg von Prinz Philip ausserdem so besonders macht? Er ist mit Blei ausgekleidet, um den Körper des Verstorbenen länger konservieren zu können. Eines Tages wird der Prinzgemahl seine letzte Ruhestätte neben Queen Elizabeth II. in der royalen Gedächtniskapelle finden. Auch König George VI. (1895-1952), der Vater der Monarchin, ist dort beigesetzt.
Aufgrund der Corona-Pandemie wird es keine grosse Trauerfeier für Prinz Philip geben. Lediglich 30 Personen – grösstenteils Mitglieder der britischen Königsfamilie – werden sich persönlich von dem Herzog von Edinburgh verabschieden können. Die Zeremonie, die um 15 Uhr mit einer nationalen Schweigeminute beginnt, wird jedoch im Fernsehen übertragen. Hierzulande berichtet RTL, Frauke Ludowig, 57, und Adelsexperte Michael Begasse, 55, ordnen die Geschehnisse ein, Katharina Delling und Ulrich Oppold berichten live aus Grossbritannien.