Der Apfel fällt ja bekannter Weise oft nicht weit vom Stamm(baum). Im Fall von Prinz William (40) und King Charles III. (73) stimmt diese Weisheit allerdings nicht immer. Die beiden royalen Herren mögen sich in vielem ähnlich sein, aber seit der Krönung von Charles zum König, beziehungsweise seit dem Tod von Queen Elizabeth II. (†96) zeigt sich, dass William und Charles nicht immer gleich denken und handeln.
Das erste Mal zeigte sich dies etwa in der inzwischen berühmt-berüchtigten «Stifte-Gate»-Affäre, als Charles die Nerven über eine Stiftebox verlor, die ihm im Weg stand und auf sehr…royale Art und Weise mitteilte, dass ihn dies ärgerte. Allerdings nicht königlich im modernen Sinne. William hingegen fragte höflich nach einem Stift und behandelte den Mitarbeitenden auf Augenhöhe.
Jetzt kristallisiert sich aber heraus, dass William, der von seinem Vater nun den Titel des Prince of Wales geerbt hat, in dieser neuen Rolle nicht alles genauso machen will wie sein Vater – was ja durchaus wünschenswert ist, dass der junge Royal seinen eigenen Weg finden möchte.
Keine Party für die Amtseinführung
Als Charles 1969 zum Prince of Wales wurde, geschah dies in einer grossen Zeremonie auf Schloss Caernarfon mit viel Tamtam. Und genau hier hören die Gemeinsamkeiten zwischen William und Charles auf, denn wie der «Telegraph» berichtet, will William auf eine grosse Einführungszeremonie verzichten, denn das kostet nur Geld und mit einer grossen Sause zu diesem Anlass wird er die Herzen der Waliserinnen und Waliser nicht für sich gewinnen. William und seine Ehefrau Kate (40), die nun Princess of Wales ist, wollen sich den Respekt und das Vertrauen des Volkes vielmehr durch Hingabe in ihrer Rolle verdienen.
Durch ein erstes Versprechen könnte William die walisische Bevölkerung bereits für sich eingenommen haben, denn er hat versprochen, sein Walisisch aufzubessern und wird allein mit dieser Aussage schon die Bevölkerung für sich gewonnen haben. Bei einem Besuch in Wales zeigte er dann auch schon direkt seine Anstrengungen, die schwere Sprache zu beherrschen und stellte sein bisheriges Wissen mit den Begriffen «paned» und «bara brith» unter Beweis stellen, was so viel bedeutet wie eine Tasse, zum Beispiel mit Tee und ein traditionelles walisisches Teebrot.