Der Bund zwischen Geschwistern ist in der Regel stärker, als alles andere. Sie teilen die gleiche Kindheit, die selben Erinnerungen und man kann sich, wenn man Glück hat, immer auf sie verlassen. Wenn alles gut läuft, hat man mit den Geschwistern den besten Freund oder die beste Freundin für Leben gefunden – praktischerweise von Geburt an. Doch auch Geschwister streiten sich, manchmal entfremden sie sich sogar und wechseln jahrelang kein Wort mehr miteinander. Doch es braucht einiges, um den Bund zwischen Brüdern und Schwestern endgültig zu zerbrechen.
Nach allem, was Prinz Harry (38) sich in den vergangenen Jahren geleistet hat – angefangen mit dem Megxit – könnte man meinen, dass sein älterer Bruder Prinz William (40) nichts mehr mit ihm zu tun haben will. Harry zog das britische Königshaus ziemlich in den Dreck, was William als einer der wichtigsten Teile dieser Institution nicht gerade gut gefallen haben dürfte. Seitdem herrscht dicke Luft zwischen den Brüdern, die einst so eng verbunden waren, sie sprechen kaum mehr miteinander, bei seinem Besuch in den USA vor knapp zwei Wochen traf sich William nicht einmal mit Harry.
Fühlt Prinz William einen Beschützerinstinkt?
Und doch: Harry bleibt nach wie vor Williams kleiner Bruder und in der Rolle des grossen Bruders verspürt der Thronfolger offenbar nach wie vor eine Art Beschützerinstinkt, wenn es um Harry geht. Denn obwohl der abtrünnige Royal sich so schlecht über den britischen Hof äusserte und die Enthüllungen in der neuen Netflix-Serie «Harry & Meghan» nicht besser ausfielen, nimmt William seinen jüngeren Bruder scheinbar nach wie vor in Schutz.
Wie verschiedene Quellen zum britischen «Telegraph» angaben, duldet William nicht, dass sich Leute schlecht über Harry äussern. Das, obwohl er selbst verletzt und traurig über die Aussagen seines Bruders sei, der sagt, es sei gelogen worden, um den Thronfolger William zu beschützen.
Nach allem, was passiert ist, ist es wohl unwahrscheinlich, dass Harry und William jemals wieder gemeinsam an Projekten arbeiten werden, zumal ersterer wohl nicht mehr so schnell Fuss in der Royal Family fassen wird. Man kann aber nur hoffen, dass sich die Brüder auf der geschwisterlichen Ebene wieder annähern können. Sie haben in ihrem Leben schon genug Verlust ertragen müssen, da wäre es doch traurig, wenn sie einander auch noch verlieren würden.