Dass sich Royals nachts auf einen Bahnhof verirren, das allein ist schon sehr ungewöhnlich. Dass sie sich dabei auch noch fotografieren lassen, grenzt schon an einen Scoop. Im Fall von Prinz William, 38, und dessen Gattin, Herzogin Kate, 38, ist es auf jeden Fall ein PR-Coup. Seit der Kensington-Palast in der Nacht auf Montag auf Instagram das Foto des wartenden Thronfolgerpaars postete, überschlagen sich begeisterte Royal-Fans mit Kommentaren und Likes. Sogar die US-Designerin Rachel Zoe, 52, schrieb: «Ich liebe dieses Bild so sehr.»
Am Sonntag sind William und Kate per Zug zur «Christmas-Express»-Tour aufgebrochen. Der Herzog und die Herzogin von Cambridge treffen sich in den kommenden Tagen mit Beschäftigten aus dem Gesundheits- und Pflegebereich, mit freiwilligen Helfern, Lehrern und Schülern, um mit ihnen über ihre «Erfahrungen, Opfer und inspirierenden Leistungen in diesem herausfordernden Jahr» zu sprechen, wie es aus dem Kensington-Palast heisst. Und passend zu dieser Botschaft tragen William und Kate auf dem Foto Masken, während im Dämmerlicht hinter ihnen ein grosses Schild mit der Aufschrift «Please keep your distance» («Bitte halten Sie Abstand») prangt.
Es ist das erste Mal, dass das Thronfolgerpaar gemeinsam den «Royal Train» für einen offiziellen Termin nutzt. Das mehr als 150 Jahre alte Gefährt verfügt über insgesamt neun Waggons, darunter der Salonwagen von Queen Elizabeth II., 94, samt Schlafraum und Bad, der Salonwagen ihres Gatten, Prinz Philip, 99, Schlaf- und Salonwagen für Prinz Charles, 72, sowie zwei Speisewagen samt Küche. Prinz William reiste letztmals damit nach dem Tod seiner Mutter.
Unterdessen sorgt die gut gemeinte Reise von William und Kate für Knatsch auf dem politischen Parkett. Laut «Daily Mail» war Schottlands Ministerin Nicola Sturgeon, 50, im Vorfeld nicht über den Besuch informiert worden. Deshalb übte die schottische Regierung Kritik, denn die royalen Besucher verstossen gegen die schottischen Corona-Massnahmen und das damit verbotene Einreiseverbot. Die Einreise nach Schottland ist seit Ende November illegal. Wer die Grenze dennoch überschreitet, riskiert eine Strafe von umgerechnet 70 Franken.
Eher für Belustigung sorgt hingegen ein angeblicher Schreibfehler der Herzogin. Kate, die sich bei allen Verkehrsmitarbeitern für deren Arbeit während der Corona-Pandemie mit einer kleinen Botschaft bedanken wollte, soll dabei ein kleiner Lapsus passiert sein, den allerdings nur Social-Media-Nutzer mit Adleraugen wahrgenommen haben wollen. Auf ein Whiteboard schrieb sie: «Danke an alle Verkehrsbeschäftigten, dass sie das Land in dieser schwierigen Zeit in Bewegung gehalten haben. Ich wünsche Ihnen allen ein frohes Weihnachten.» Angeblich soll Kate beim Wort «Country» den Buchstaben «n» vergessen haben. Ein User jedenfalls bemerkte: «Reizende Geste der beiden. Auch wenn ein Buchstabe fehlt, die aufmerksame Botschaft bleibt.»