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  4. Palast veröffentlich die Buchhaltung 2023: Prinz William verdient 2023 vier Mal mehr als noch im letzten Jahr
Saftige Lohnerhöhung

Prinz William verdient vier Mal mehr als im letzten Jahr

Mit dem Tod der Queen wurde Prinz William zum Prince of Wales. Es gab aber nicht nur einen neuen Titel, sondern auch einen ganz neuen Lohn.

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Prinz William hat mit Blick auf seinen neuen Lohnausweis gut lachen.

Prinz William hat mit Blick auf seinen neuen Lohnausweis gut Lachen.

Getty Images

Kaum wurde Prinz Charles mit dem Tod seiner Mutter zu King Charles III. (74), liess er verlauten, er wolle das britische Königshaus verschlanken und sparen. Ob das nur leere Worte waren, zeigte sich heute, 29. Juni 2023, als der Palast Einblick in seine Finanzbücher gewährte. Aus ihnen geht hervor, dass Charles tatsächlich am einen oder anderen Ort weniger Geld ausgegeben hat – insgesamt kostete die Krone die Steuerzahler aber mehr als noch 2022. Im Finanzjahr 2022/2023 stiegen die Ausgaben um fünf Prozent auf total 121,8 Millionen Franken. 

Ein Posten in der Buchhaltung lässt besonders aufhorchen. Verdiente Prinz William (41) im Jahr 2022 «nur» 6,7 Millionen Franken pro Jahr, vervierfachte sich sein Gehalt 2023 und beträgt nun 24,2 Millionen Franken jährlich. Die Erklärung für diese enorme Lohnerhöhung ist relativ einfach: Vor dem Tod von Queen Elizabeth II. (†96) rangierte William auf Platz zwei der Thronfolge und trugt den Titel Duke of Cambridge. Seit sein Vater Charles auf dem Thron sitzt, ist er der direkte Thronfolger, wird mit Prince of Wales angesprochen und damit stehen ihm die Einnahmen des Duchy of Cornwall, wie der Grund- und Immobilienfonds des britischen Thronfolgers genannt wird, zu. 

 

Prinz William, als er zum ersten Mal seine neue Lohnabrechnung sieht (Symbolbild).

Prinz William, als er zum ersten Mal seine neue Lohnabrechnung sieht (Symbolbild).

Getty Images

Mehrausgaben für Löhne, teure Renovationen

Die heftige Lohnerhöhung von Prinz William ist aber nicht dafür verantwortlich, dass King Charles sein Sparversprechen nicht halten konnte. William bezieht ja nur, was Charles vorher bekommen hat – diese Ausgaben sind ein Nullsummenspiel. Trotzdem geht aus dem Bericht des Sovereign Grant – so wird der staatliche Topf für die Aufgaben der Royals genannt – hervor, dass das Königshaus zum zweiten Jahr in Folge teurer wurde. 

Die Mehrausgaben erklärt Michael Stevens, der Finanzchef des Palastes, mit einigen Grossereignissen. Erst wurde das 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. gefeiert, dann musste ein Staatsbegräbnis für die Königin ausgerichtet werden und danach folgte die Krönung von King Charles. Ausserdem belastete die Inflation das royale Budget, die lange Renovation des Buckingham Palastes ist extrem teuer und King Charles gab seinen Angestellten eine Lohnerhöhung von fünf bis sechs Prozent, was die Personalkosten um 3,5 Millionen Franken in die Höhe trieb.

 

Die Beerdigung der Queen, aber auch Charles' Krönung, belastete das royale Budget.

Die Beerdigung der Queen, aber auch Charles' Krönung, belasteten das royale Budget.

Getty Images

Ja, es wurde auch gespart!

Aber es konnten auch Versprechen eingehalten werden und Charles bewies, dass er seinen Titel als Spar- und Öko-König zu Recht trägt. So liess er in seinen Palästen und anderen königlichen Anwesen den Heizungs-Thermostat auf maximal 19 Grad runterschrauben – in Räumen, die selten oder nicht bewohnt sind, darf die Temperatur maximal 16 Grad betragen. Ausserdem konnte bei Reisen gespart werden. 2023 sanken die Reisekosten um 680'000 Franken und betrugen insgesamt 4,4 Millionen Franken. Das erstaunt, denn das bevorzugte Transportmittel des Palastes gehört nicht zu den günstigsten. 174 Mal stiegen King Charles, Prinz William, Prinzessin Kate und Co. in einen Helikopter und bezahlten dafür über 1,1 Millionen Franken. 

Die Totalausgaben des Königshauses in Höhe von knapp 122 Millionen Franken werden auch angezweifelt. Die Organisation Republic, die sich für eine Abschaffung der Monarchie einsetzt, schätzt die Kosten des britischen Königshauses, inklusive Polizeischutz, auf über 390 Millionen jährlich. «Das ist genug, um 13'000 neue Pflegekräfte oder Lehrer zu bezahlen», argumentiert Republic-Chef Graham Smith laut einer Mitteilung.

 

ASCOT, UNITED KINGDOM - JUNE 20: (EMBARGOED FOR PUBLICATION IN UK NEWSPAPERS UNTIL 24 HOURS AFTER CREATE DATE AND TIME) (EDITORS NOTE: This image has been converted to black and white) King Charles III attends day one of Royal Ascot 2023 at Ascot Racecourse on June 20, 2023 in Ascot, England. (Photo by Max Mumby/Indigo/Getty Images)

King Charles freut sich, dass er zumindest stellenweise sparen konnte. 

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Von lme am 30. Juni 2023 - 06:00 Uhr