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Alles Gute zum 40. Geburtstag

Was macht Prinz William zum perfekten Thronerben?

Prinz William wird heute 40 Jahre alt. Auf die Rolle als zukünftiger König von England bereitet er sich seit dem Tag seiner Geburt vor. Aber was macht ihn eigentlich zum idealen Thronfolger?

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Prinz William

Cheers! Prinz William wird 40 und stösst bestimmt heute auch noch mit einem Glas Champagner an.

Getty Images

Nach der grossen Sause zum 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth II. (96) geht das Feiern in England weiter, denn Prinz William wird heute 40 Jahre alt. Sein Leben war bisher durchzogen von tragischen Ereignissen wie dem Tod seiner Mutter Lady Diana (†36) 1997 bis hin zu Freudenanlässen wie der Eheschliessung mit seiner Frau Herzogin Kate (40) und der Geburt seiner drei Kinder Prinz George (8), Prinzessin Charlotte (6) und Prinz Louis (4).

Doch vor allem war sein Leben eins: eine einzige Vorbereitung auf die Rolle des künftigen Königs von England. Und die Jahre haben gezeigt, dass William für diese Position der perfekte Kandidat ist. Aber was macht ihn zu einem so grossartigen Anwärter auf den Thron? Hier sind ein paar Gründe, wieso William so geeignet ist, eines Tages den Thron von England zu besteigen. Die Royal Family gratulierte seinem Thronerben auf Instagram bereits mit einer Bildstrecke, die Prinz William über die Jahre zeigt.

Williams Kindheit

Geboren wurde Prinz William am 21. Juni 1982 als Seine Königliche Hoheit Prinz William Arthur Philip Louis. Als Sohn des Thronfolgers Prinz Charles (73) und der verstorbenen Lady Diana ist bereits bei seiner Geburt klar: Das Leben des kleinen Williams wird von strengen Vorschriften und royaler Etikette durchzogen sein, von Pflichten, aber auch einigen Privilegien. Seit Anfang an steht er im Auge der Öffentlichkeit, sogar seine ersten Schritte werden von den Kameras eingefangen und dokumentiert. Auf die Frage, ob er König werden wolle, sagte William einst: «All diese Fragen, ob ich König werden wollen? Es ist keine Frage des Wollens, es ist etwas, in das ich hineingeboren wurde, und es ist meine Pflicht. … Wollen ist nicht das richtige Wort. Aber diese Geschichten, dass ich nicht König sein will, sind alle falsch.»

Prinz William

Klein-William stapft durch den Kensington Park – und die ganze Welt schaut zu. 

Getty Images

Zwei Jahre lang war William Einzelkind, dann wurde er zum grossen Bruder – Prinz Harry (37) kam auf die Welt. In ihrer Kindheit sollten William und Harry ein unzertrennliches Duo werden, der Tod ihrer Mutter schweisste die Brüder noch enger zusammen. Ein Verhältnis, das heute leider nicht mehr wirklich besteht, denn Prinz Harry wandte sich von der Royal Family grösstenteils ab und zog mit seiner Ehefrau Meghan Markle (40) in die USA.

Prinz William Prinz Harry

Waren einst unzertrennlich, heute sprechen sie nicht mehr miteinander: Die Brüder Prinz William und Prinz Harry.

PA Images via Getty Images

Das einschneidende Ereignis vom Tod seiner Mutter hatte verständlicherweise traumatische Auswirkungen auf Williams Psyche, denn dieser schaltete nach der Beerdigung einfach alle Emotionen ab, er wollte den Schmerz nicht fühlen. «Ich habe meinen Kopf in den Sand gesteckt, mich geweigert, überhaupt über den Tod meiner Mutter nachzudenken. Warum sollte das helfen? Das würde mich ja eh nur traurig machen. Gefühle durften keine Rolle spielen. Ich lief herum und tat so, als wenn mein Leben klasse sei», sagte William 20 Jahre nach dem Tod von Diana.

In einer Dokumentation sprach er 2017 erstmal über diesen Verlust und dass er an Depressionen gelitten habe. Eine Person sei ihm in all dem stets eine besondere Stütze gewesen: sein Grossvater Prinz Philip (†99). Dieser habe sich nach dem Tod der Mutter liebevoll um seine Enkelsöhne gekümmert und ihnen Beistand geleistet. 

Prinz William Prinz Philip

Hatten immer etwas miteinander zu lachen: Prinz Philip und Prinz William.

Getty Images

William hat allerdings auch glückliche Erinnerungen an seine Kindheit, denkt gerne an schelmische Momenten am Familienweihnachtsfest zurück, wenn er und sein Bruder in der Kirche immer wieder in Gekicher und Gelächter ausbrachen. «Was für ein Glück, dass das damals noch niemand filmen konnte – so sind wir davongekommen», sagt er heute. 

William und Sport

Habt ihr euch schon einmal gewundert, woher Prinz William die Narbe über seinem linken Auge hat? Die kommt vom Golfen. Wie man eine Narbe auf der Stirn vom Golfen bekommt? Indem einem als Kind bei einem Golfkurs ein Schläger von einem anderen Kind an den Kopf geschmissen wird, man mit einem Schädelbruch im Krankenhaus landet und operiert werden muss. «Ich nenne sie meine Harry-Potter-Narbe, weil sie auch manchmal glüht und die Leute es bemerken», sagt der Duke of Cambridge. Heute ist er allerdings ein recht guter Golfspieler – zum Glück schreckte ihn der Unfall nicht vom Sport ab.

Auch sonst ist Prinz William sportbegeistert, vor allem Fussball und Rugby haben es ihm angetan – Leidenschaften, die er mit Sohn George teilt. Die beiden wurden schon an Rugbyspielen gesehen, wie sie gemeinsam jubeln und das Spiel ganz aufgeregt verfolgen.

Prinz William Prinz George

«Und jetzt hat er den Ball» – so was in der Art könnte Prinz William seinem Sohn Prinz George bei einem Rugbyspiel gesagt haben.

imago images/Shutterstock
William und seine Familie

Dass Prinz William ein absoluter Familienmensch ist, zeigte sich spätestens bei der Geburt seines ältesten Sohnes Prinz George. Seitdem zeigen sich William und Ehefrau Herzogin Kate immer wieder als Vorzeige-Familie in der Öffentlichkeit – ohne ihren Kindern die Chance auf eine normale Kindheit zu nehmen – sofern das als Mitglied des britischen Königshauses überhaupt möglich ist. Gegenüber seinen Kindern verwirft William auch gern einmal die bekannte kühle Art, für die die Royal Family bekannt ist, heisst, keine Gefühle zu zeigen. Seinen Sprösslingen gegenüber zeigt Prinz William aber auch in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten und beweist, was für ein liebevoller Vater er ist.

Prinz William Prinz George

Ein Küsschen für Klein-Georgie – da darf Prinz William auch einfach mal nur Papa sein und keine Person der royalen Maschinerie. 

WireImage

Mit Kate ist William angekommen. Er lernte seine heutige Ehefrau bereits während des Studiums an der St. Andrew's Universität kennen, die beiden waren allerdings zunächst Freunde, bevor sich eine Liebesgeschichte daraus entwickelte. 2011 folgte dann die Traumhochzeit des Jahrhunderts und die Liebe des Paares blüht und gedeiht seither, wie die Blumen im Garten von Schloss Windsor. Eine solide Basis ihrer Beziehung soll der gemeinsame Humor sein, der laut Insidern auch gerne mal typisch britisch schwarz ist. Verliebt sind William und Kate immer noch wie am ersten Tag – obwohl sie vor ihrer Verlobung für einige Zeit getrennte Wege gingen. Sie fanden aber wieder zueinander und sind seither unzertrennlich. 

Prinz William Herzogin Kate

Ein Blick, der wahre Liebe ausdrückt – am Tag ihrer Märchenhochzeit hatten Prinz William und Herzogin Kate nur Augen füreinander.

UK Press via Getty Images

Zu seinem Vater hat Prinz William ein gutes Verhältnis und auch mit seiner Stiefmutter Herzogin Camilla (74) versteht er sich inzwischen gut. Nicht selbstverständlich, denn zu Beginn sollen sowohl William als auch Harry nicht begeistert von der neuen alten Partnerin an der Seite ihres Vaters gewesen sein – Camilla gilt als der Grund, weshalb die Ehe zwischen Charles und Diana zerbrach. Heute sieht William aber, wie gut Camilla Charles tut und wie glücklich sie den Thronfolger macht und im Gegensatz zu Harry hat William seinen Frieden mit Camilla geschlossen.

Prinz William Camilla

Einst war sie «die andere Frau», heute ist sie die geliebte Stiefmutter: Herzogin Camilla, hier mit Prinz William.

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Eine der wohl zentralsten Rollen in Williams Leben spielt aber nach wie vor natürlich die Queen. Auf ihren Thron wird William immerhin eines Tages folgen und sie ist das Oberhaupt der königlichen Familie. Sie ist es, welche die Regeln macht, die, die ganz genau hinschaut wenn es um royale Etikette und öffentliche Auftritte geht. Wäre sie nicht einverstanden mit Williams Damenwahl gewesen, hätte sie ihrem Enkel sogar einen Strich durch die Rechnung mit seiner Traumfrau machen können. Soweit kam es aber glücklicherweise nicht und Kate zählt zu den engsten Vertrauten der Queen, stand am Trooping the Colour sogar direkt neben ihr auf dem Balkon des Buckingham Palastes.

Queen Elizabeth II. Prinz William

Natürlich ist die Queen im Leben von Prinz William stets omnipräsent. 

Getty Images Europe
Ausbildung

Prinz Williams Ausbildung war nicht nur irgendeine Ausbildung, sondern galt auch als Vorbereitung auf seine Rolle als künftiger König. An der Uni studierte er zunächst Kunstgeschichte, bis er zu Geografie wechselte und in diesem Fach einen Master of Arts erwarb. Als Thronerbe sollte man definitiv Ahnung von Geografie haben – schon alleine, um zu wissen, wo die einzelnen Commonwealth-Staaten liegen. Zum Thema Geografie gehören aber natürlich auch Themen wie Umweltschutz und politische Zustände in der Welt, weshalb sich ein solches Studium perfekt für William eignete. 

Prinz William

Während seiner Studienzeit an der St. Andrew's Universität lernte Prinz William seine heutige Frau Herzogin Kate kennen.

Corbis via Getty Images

Wie es sich gehört, absolvierte William auch seinen Militärdienst an der Militärakademie Sandhurst. Als Second Lieutenant wechselte er zur Royal Air Force, wo er eine Ausbildung zum Piloten machte. Für männliche Royals ist es praktisch Tradition, eine gewisse Zeit im Militär gedient zu haben. 

Als Prinz George 2013 geboren wurde, beendete William seine Karriere im Militärdienst und beschloss, sich fortan auf karitative Arbeiten zu konzentrieren. 

Williams Weisheiten

Prinz William muss häufig in der Öffentlichkeit sprechen, Interviews geben, Reden von sich geben. Da kamen sich über die Jahre einige Zitate zusammen, mal ernster, mal mit einem Augenzwinkern. Diese Top 5 sind aber auf jeden Fall lesenswert:

«Ich habe in meiner Kindheit gelernt, dass man sich nicht mit seiner Grossmutter anlegt.»

«Meine Leitprinzipien im Leben sind Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Rücksichtnahme und Fürsorge.»

«Ich bin ziemlich eigensinnig in Bezug auf das, woran ich glaube und was ich will, und ich habe fantastische Menschen um mich herum, die mich grossartig unterstützen und beraten.»

«Ich bin immer offen für Leute, die mir sagen, dass ich falsch liege, denn das tue ich meistens.»

Und nach der Geburt seines Sohnes Prinz George hatte William noch Folgendes zu sagen: «Wie Sie vielleicht schon mitbekommen haben, sind Catherine und ich vor kurzem stolze Eltern eines Babys geworden, das eine Stimme hat, die dem Brüllen eines Löwen in nichts nachsteht! Er ist ziemlich laut, sieht aber natürlich auch sehr gut aus!»

In diesem Sinne wünschen wir Prinz William, Duke of Cambridge, alles Gute zum Geburtstag und sagen «Happy Birthday!»

 

Von san am 21. Juni 2022 - 18:44 Uhr