Die niederländischen Royals tun sich immer wieder durch eine besondere Volksnähe und Bodenständigkeit hervor. In dieser Beziehung bildet Prinzessin Amalia (18), ihres Zeichens Thronfolgerin von König Willem-Alexander (55), keine Ausnahme. Gerade eben hat sie die Matura am christlichen Gymnasium Sorghvliet in Den Haag mit Auszeichnung abgeschlossen, nun wird sie im kommenden Semester an der Uni in Amsterdam einen Bachelorstudiengang in Politik, Psychologie, Recht und Wirtschaft beginnen.
Schon beim Auswahlverfahren wollte die Prinzessin von Oranien keine Sonderbehandlung, sondern durchlief das Bewerbungs- und Auswahlverfahren vollständig und wie jede andere Studentin auch, betont der Palast. Ganz wichtig: Die Studienzeit von Prinzessin Amalia wird als privat angesehen, was bedeutet, dass die Prinzessin die nächsten Jahre keine royalen Verpflichtungen haben wird uns sich so ganz auf ihre akademische Laufbahn und natürlich auch das Studentinnenleben konzentrieren kann.
Der Umzug von Den Haag nach Amsterdam steht Amalia im September bevor, zur Einstimmung auf ihren neuen Lebensabschnitt postete sie auf der Instagram-Seite des Palastes bereits ein verträumtes Foto von sich an einer Gracht. Die Entscheidung für ein Studium in Amsterdam ist eher ungewöhnlich und bricht mit einer langen Tradition des Königshauses. Denn bereits Papa König Willem-Alexander, Grossmutter Prinzessin Beatrix (84) und Urgrossmutter Königin Juliana (†94) studierten an der ältesten Universität des Landes in der Stadt Leiden, eine halbe Stunde von Den Haag und dem Palast entfernt.
In Sachen Wohnen geht die Prinzessin ebenfalls ihren ganz eigenen und bescheidenen Weg. Sie wird in Amsterdam nicht – wie man vermuten könnte – in einem noblen Penthouse oder Schlösschen unterkommen, sondern möchte mit ihren Kommilitoninnen eine Wohngemeinschaft gründen. Ganz normal ist es aber doch nicht, wenn eine Thronfolgerin ihr Studium beginnt. Weder für den Rektor, der ihr auf der Website der Uni viel Spass und Erfolg im Studium wünscht, noch für Femke Halsema. «Herzlich willkommen!», lässt die Bürgermeisterin von Amsterdam via der Tageszeitung «Het Parool» ausrichten.