Man kann davon halten, was man will. Fakt ist: Nicht wenige Promi-Eltern zelebrieren ihre Kinder auch auf Social Media. Und dürften damit den einen oder anderen Franken (oder Euro oder US-Dollar) dazuverdienen. In der Schweiz sind Rafael Beutl, 34, und Mimi Jäger, 36, mit ihrem zweijährigen Louie das beste Beispiel dafür. Oder auch Frieda Hodel und Fabio Zerzuben, beide 37, mit ihrer Zuria, 1.
Im Vergleich dazu spielen andere Promis noch in einer ganz anderen Liga. Da wäre zum Beispiel die Familie Kardashian-Jenner. Zwar gibt es keine aktuellen Zahlen – Influencer wollen ja partout nicht über ihre Einkünfte sprechen. 2016 aber schrieb die «New York Post» von 400'000 Dollar, die pro Instagram-Post in die Kasse der Kardashians fliessen sollen. Inzwischen dürften das noch mehr sein.
Bei einer Familie aber können sogar die Kardashians einpacken: Denn die britischen Royals mischen den Influencer-Markt zünftig auf. Und das ohne, dass sie eigentlich wollen und dürfen. Denn das Influencer-Modell ist für die britischen Royals natürlich absolutes Tabu. Und trotzdem bringt jeder Post, jeder Auftritt, ja jedes Augenzwinkern Geld ein. Massenhaft Geld.
Anders als bei anderen Influencern fliesst das Geld jedoch nicht in die Haushaltskassen von Herzogin Kate, 37, oder Herzogin Meghan, 38, sondern in jene des britischen Volkes. Zumindest indirekt. Experten sprechen dabei vom «Kate-Effekt», «Meghan-Effekt», ja sogar vom «Camilla-Effekt». Alles, was die britischen Royals tragen, trinken, essen oder fahren wird zum Kassenschlager, ein inzwischen wichtiger Wirtschaftsfaktor in Grossbritannien.
So soll Meghan den Briten bereits umgerechnet über 150 Millionen Franken eingebracht haben. Dabei war auch die Hochzeit mit Prinz Harry entscheidend: Alleine durch den Verkauf von Souvenirs und den Besuch von Schaulustigen in London beziehungsweise Windsor. Insgesamt, so errechnete das Markenbewertungsunternehmen «Brand Finance» 2016, verhelfen die Royals der britischen Wirtschaft auf diese Weise jährlich zu 1,4 Milliarden Franken.
Die mit Abstand wertvollsten «Influencer» im britischen Königshaus aber sind die Kinder von Herzogin Kate und Prinz William, 37. Dabei gehe es vor allem um Kleider und Spielzeug, erklärt David Haigh von «Brand Finance» gegenüber «Express». «In diesem Sinne haben sie einen gleichen Effekt wie ihre Mutter, die Herzogin von Cambridge. Alles, was sie anfasst, wird zu Gold.»
Während Prinz Louis' Wert noch nicht wirklich beziffert werden kann – kein Wunder bei den seltenen Auftritten – soll Prinz George, 6, den Briten jährlich zu 97 Millionen Franken verhelfen.
Überflügelt wird er nur noch von seiner jüngeren Schwester. Und wie: Fast 130 Millionen Franken jährlich soll Prinzessin Charlotte, 4, einbringen. «Charlotte ist die Königin der kleinen Kleidchen und Strickjacken und sie sieht immer süss aus», begründet dies Fashion-Expertin Amber Graafland gegenüber «Daily Mail».
Anders, als viele behaupten, kosten die Royals also nicht nur – sie bringen auch eine Menge Geld ein. Dies wird vor allem bei einer zweiten Zusammenstellung von «Brand Finance» sichtbar. Das Unternehmen errechnete nämlich nebst dem jährlichen Verdienst auch den Gesamtwert der einzelnen Royals. Also, wie viel die Blaublüter dem britischen Volk insgesamt zu Lebzeiten einbringen dürften.
Während Queen Elizabeth II., 93, mit gerade einmal 550 Millionen Franken Wert geführt wird, schafft es ihr Sohn Prinz Charles, 70, immerhin noch auf 1,3 Milliarden. Mit 3,6 Milliarden Franken werden aber beide von Prinz George weit überflügelt. Und, kaum überraschend, einsam an der Spitze steht auch hier Prinzessin Charlotte. Ihr Wert: 5 Milliarden Franken.
Charlotte ist damit die mit Abstand wertvollste Influencerin der britischen Royals. Auch wenn sie sonst also kaum je zur Königin aufsteigen wird – unter den Influencern ist sie es schon heute.