Prinzessin Märtha Louise, 49, scheint so leicht nichts umzuhauen. Und das, obwohl – oder gerade weil – sie es in der Vergangenheit oft nicht leicht hatte. Einen besonders schweren Schicksalsschlag ereilte sie an Weihnachten vor einem Jahr. Damals hat sich ihr Ex-Mann und Vater ihrer drei Töchter, Ari Behn, †47, das Leben genommen.
«Es war das härteste Jahr meines Lebens», gestand Märtha Louise gemäss der norwegischen Zeitung «Svensk Damtidning» kürzlich in einem Podcast. Doch trotz ihrer grossen Trauer war sie auch in den letzten Monaten für ihre Töchter ein Fels in der Brandung.
Dass Märtha Louise eine starke Frau ist, bewies sie auch durch die Beziehung mit dem Schamanen Durek Verrett, 46, die vielen ein Dorn im Auge ist. Gleich als sie die Liebe öffentlich machte, teilte sie «allen die es nötig finden, zu kritisieren» mit: «Ich suche meinen Mann nicht danach aus, ob er euch zufrieden stellt.»
Damit zeigte Märtha Louise deutlich: Sie geht ihren Weg – unabhängig davon, was die anderen sagen. Doch so selbstbewusst war die ältere Schwester von Kronprinz Haakon, 47, nicht immer. Besonders in ihrer Teenie-Zeit lief sie Gefahr, sich selbst zu verlieren.
Im erwähnten Podcast sagt die 49-Jährige: «In meiner Jugend und teilweise in meinen 20ern war ich sehr bemüht, alle anderen glücklich zu machen und für absolut alle da zu sein.» Zu sich selber habe sie damals nicht wirklich einen Bezug gehabt.
Zudem sei sie sehr unsicher darüber gewesen, wer wirklich ernsthaft an ihr interessiert war und wer in ihr bloss die Prinzessin sah. «Es gab viele, die nur mit mir zusammen sein wollten, weil ich eine Prinzessin war», sagt Märtha Louise. Sie sei in dieser Zeit völlig erschöpft und überwältigt gewesen von all dem, was geschah.
Zuflucht fand sie damals bei tierischen Freunden. Dort habe sie sich aufgehoben und befreit gefühlt: «Die Pferde wussten nicht, dass ich eine Prinzessin bin», erklärt Märtha Louise. Aber auch ein Tipp ihres Vaters König Harald, 83, habe sie sich zu Herzen genommen. Er riet ihr stets: «Sei dir selbst treu.»
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