Am 31. Dezember überraschte Königin Margrethe von Dänemark (83) die ganze Welt mit ihrer Entscheidung, den Thron bereits am 14. Januar an ihren Sohn Frederik (55) zu übergeben. Der Entschluss verblüfft vor allem deshalb, weil Margrethe ihn zu Lebzeiten und mit so baldiger Wirkung getroffen hat. BUNTE.de-Royal-Expertin Larissa Jerger erklärt die Motive der Rekord-Regentin.
Was Queen Elizabeth II. mit ihrer Abdankung zu tun hat
In den letzten Jahren musste Königin Margrethe von Dänemark sich ganz sicher öfter, als ihr lieb war, eingestehen, dass das Leben auch für sie endlich ist. Der Gehstock wurde zu einem stetigen Begleiter, erst recht seit ihrer Rücken-Operation Anfang 2023. Doch Probleme machten ihr die Begleiterscheinungen des Alters schon länger. Szenen wie die an Margrethes 82. Geburtstag auf dem Balkon von Schloss Amalienborg erinnerten stark an Queen Elizabeth II. († 96). Auch die britische Monarchie-Legende war die letzten Jahre ihres Lebens stark mobilitätseingeschränkt, konnte viele Termine nicht mehr persönlich wahrnehmen. Und: Margrethe und die Queen waren sehr gut befreundet. BUNTE.de-Royals-Expertin Larissa Jerger sieht einen Zusammenhang zwischen Queen Elizabeth II. und der Abdankung von Königin Margrethe von Dänemark: «Ich denke, Margrethe wollte einfach nicht vor den Augen der Welt immer gebrechlicher werden. Das hat etwas mit Stolz zu tun. Sie ist der festen Überzeugung, dass sie mit ihren zunehmenden körperlichen Einschränkungen nicht in vollem Umfang die Königin sein kann, die sie sein will. Sie möchte es ganz – oder gar nicht – machen. Sich nicht wie einst Queen Elizabeth II. immer häufiger von Charles III. (76) vertreten lassen. Insofern ist ihre Entscheidung, den Thron an Frederik abzugeben, nicht nur mutig, sondern auch vernünftig und von Weitsicht geprägt. Es ist eine Entscheidung für das Volk – denn darauf liegt ihr Fokus.»
Bevor sie abtritt, räumte sie die Monarchie auf
Mit Hinblick auf die Jahre 2022 und 2023 wirkt Margrethes Entschluss dann doch nicht mehr so überraschend wie auf den ersten Blick. «Margrethe hat im September 2022 die Verschlankung des Königshauses selbst in die Hand genommen. Wortwörtlich erklärte sie ihre Entscheidung damals damit, dass es ‹nicht Frederiks Los sein sollte›». BUNTE.de-Royals-Expertin Larissa Jerger sieht die nahende Abdankung vor diesem Hintergrund als Prozess, der vielleicht auch schon vor Margrethes Rücken-Operation ins Rollen gebracht wurde: «Ich kann mir vorstellen, dass sie Frederik damit ganz bewusst den Weg zur Krone – und in die Zukunft – ebnen wollte».
So will Margrethe ihr Rentnerinnen-Dasein verbringen
Darüber, wie Margrethes neuer Alltag nach der Abdankung aussieht, kann bisher nur spekuliert werden. Für BUNTE.de-Royals-Expertin Larissa Jerger ist aber klar: «Margrethe wird ihre neu gewonnene Zeit auf jeden Fall ihren kreativen Hobbys widmen. Sie malt sehr viel, hat sich ausserdem einen Namen als Kostümbildnerin am Theater gemacht. Soweit es ihr gesundheitlich möglich ist, sehe ich sie mit ihrem Dackel Tillia häufig auf kleineren Spaziergängen. Aus dem royalen Kalender wird sie, genau wie Prinzessin Beatrix der Niederlande (85) nach ihrer Abdankung, bestimmt nicht ganz verschwinden.»