«Windsor» als Nachnamen im Reisepass stehen haben und als Mann an der Seite des It-Girls der Royal Family gern gesehener Gast an allen möglichen Anlässen sein? Herren, aufgepasst: Das alles ist jetzt möglich!
Denn Lady Amelia Windsor, die 25-jährige Enkeltochter des Cousins von Queen Elizabeth II., 95, ist auf Männerfang. Um dem Liebesglück in Corona-Zeiten ein wenig auf die Sprünge zu helfen, hat sich das Model gemäss «Daily Mail» auf einer Dating-App angemeldet. Amelia wischt sich aber nicht wie Hinz und Kunz bei Tinder durch den Stapel an Männerfotos, sondern hat sich dafür eine exklusive App herausgepickt: Raya. Diese wurde 2015 ins Leben gerufen und ist seither als «Dating-App für Promis» bekannt. So soll sich etwa auch Sänger Harry Styles unter den Männern befinden, die auf der App ihr Glück suchen.
Dabei steht nicht einzig und allein die Liebe im Vordergrund, sondern auch das professionelle Netzwerken. In der Kategorie «Work» versuchen die Mitglieder, neue zielführende berufliche Kontakte zu knüpfen. Im Bereich «Social» hingegen dreht sich alles ums Daten. Entsprechend werden zwei Profile erstellt, wobei das Dating-Profil der «Vogue» zufolge Fotos von sich, einen Song sowie die Verlinkung zum Instagram-Account beinhaltet. Doch damit nicht alles: Auch muss ein Steckbrief erstellt werden, der die wichtigsten Eckpfeiler der eigenen Person aufzeigt. Welche das bei Amelia sind? Wir stellen die junge Royal-Lady vor.
Ihr gesamter Name mutet an, als ob sie die erste Thronfolgerin wäre: Amelia Sophia Theodora Mary Margaret Windsor hört sich sehr royal an. Tatsächlich aber ist die 25-Jährige ein bisschen weiter hinten in der Thronfolge zu finden, genauer gesagt derzeit auf dem 42. Platz.
Die Verbindungen zur Queen reichen entsprechend etwas weiter zurück: Amelias Grossvater Prinz Edward, 85, ist der Cousin von Elizabeth. Sie selbst ist als Tochter von George Windsor und Sylvana Tomaselli die Cousine dritten Grades von Prinz William, 39, und Prinz Harry, 36.
Sich nur auf ihren royalen Lorbeeren auszuruhen, kommt für Lady Amelia nicht infrage. Sie hat einen Abschluss in Italienisch von der Universität in Edinburgh in der Tasche, fokussiert sich vorerst allerdings auf ihre Karriere in der Modebranche: Sie ist als Model bei Storm Management unter Vertrag und hat bereits beachtliche Erfolge verbuchen können. So war sie 2016 auf dem Cover von «Tatler» und 2017 auf der japanischen «Vogue» zu sehen und lief an der Fashion Week in Mailand etwa für Dolce & Gabbana. Wenn sie selbst nicht auf dem Laufsteg zu sehen ist, wird sie als It-Girl nur allzu gerne als Gast für die Front Row eingeladen.
Des Weiteren ist sie auch als Designerin aktiv, launchte 2018 etwa eine Schuhkollektion mit Penelope Chilvers. Dabei zeigte sie ihre humanitäre Ader: 20 Prozent der Einkünfte liess sie «War Child» zukommen, einer Organisation, die Kinder in Kriegsgebieten unterstützt. Schliesslich ist sie auch als Moderedaktorin bei Tatler.com tätig und schreibt für das Umwelt-Portal «Talia Collective». Dort liefert sie Tipps zu einem nachhaltigen Lifestyle und zu ökologischem Reisen.
Ihre Öko-Reisetipps befolgt Amelia am liebsten gleich selbst, wie man bei einem Blick auf ihr Instagram-Profil unschwer erkennen kann. So reist sie – und tat es bereits zu Vor-Corona-Zeiten – häufig in Grossbritannien umher. Vor allem Küstenorte haben es der Meer-Liebhaberin angetan, die sie von Zeit zu Zeit auch auf Malta und in der Karibik aufsucht.
Im Sommer ist die Britin traditionsgemäss am Glastonbury-Festival anzutreffen. Sonst lässt sie es eher ruhig angehen, postet viele Schnappschüsse vom Käfelen und ist Fan von Blumen, mag das Fahrradfahren und flaniert gerne auf Flohmärkten oder in Museen. Und spätestens seit dem Lockdown hat die 25-Jährige Yoga für sich entdeckt, wie sie «Town & Country» verraten hat. Doch nicht nur das: «Ich habe eine Unmenge an Dokumentarfilmen geschaut.»
Amelia hat einen Eintrag auf der begehrten «Vanity Fair International Best Dressed»-Liste 2017. Zudem wurde sie vom «Tatler»-Magazin als das «schönste Mitglied der Royal Family» bezeichnet. Abgehoben ist sie deswegen nicht. «Ich versuche immer, selbstbewusst, freundlich und herzlich zu sein – das ist mir sehr wichtig», erklärte das Model gegenüber RTL.
Dass sie zum Windsor-Clan gehört, tut für Amelia deshalb nichts zur Sache. «Es ist egal, wo man herkommt. Jeder ist ein Mensch und jeden sollte man doch nett behandeln.»
Bei dieser hippen Lady ist es absolut verständlich, wenn sich nun sämtliche Leser die Raya-App herunterladen und ihr Glück versuchen wollen. Eines soll ihnen aber gesagt sein: Ganz so einfach wird es nicht. Die Begleichung der Gebühr von knapp 10 Franken im Monat reicht nämlich nicht, um sich Zutritt zum illustren Netzwerk zu verschaffen.
In den Kreis aufgenommen wird nur, wer von einem aktiven Mitglied einen Geheimcode erhält – und den Bewerbungsprozess besteht. Dafür werden der Name, der Beruf und der Instagram-Account zunächst von einem Algorithmus gecheckt. Später nimmt ein Komitee den Bewerber genau unter die Lupe.
Wer es bis hierhin geschafft hat, ist trotzdem noch ein gutes Stück vom Glück entfernt: Schliesslich muss er noch Amelia überzeugen. Erst wenn sie ein Like zurückgibt, steht es den Usern frei, miteinander zu chatten. Und dann wäre da auch noch die Konkurrenz. Bei den vielseitigen Interessen und Qualitäten Amelias dürften vor einem Treffen noch einige Kontrahenten aus dem Weg geräumt werden müssen, die bei der Windsor-Lady ebenfalls blaues Blut geleckt haben.