Zugegeben: Die britischen Royals haben schon bessere Zeiten gesehen. In den letzten Monaten folgte Hiobsbotschaft auf Hiobsbotschaft. Da waren etwa der Skandal um Prinz Andrew, 60, der «Megxit» und der angebliche Streit zwischen den Prinzen Harry und William – und nun ist Prinz Charles, 71, auch noch an Corona erkrankt.
Aber es gab auch mal bessere Zeiten. Und an die wollen wir uns nun erinnern. Die Royals bewiesen in der Vergangenheit nämlich immer wieder ihren – teilweise ziemlich schrägen – britischen Humor.
Beginnen wir mit dem ältesten der Familie: Prinz Philip, 98, ist für seine frechen Sprüche besonders berüchtigt und tappte wegen seiner spitzen Zunge auch schon in so manches Fettnäpfchen. So sagte er etwa beim Staatsbesuch in Nigeria zum Präsidenten, der sich zu Ehren der Gäste in die Landestracht geschmissen hat: «Sie sehen aus, als wenn Sie sich schon fertig gemacht haben fürs Bett.»
Und zu einem 13-Jährigen, der ihm erzählte, er wolle Astronaut werden und in einer Rakete fliegen, soll der Prinzgemahl gesagt haben: «Nein, du wirst niemals damit fliegen. Du bist zu dick, um Astronaut zu werden.» Ganz schön fies, dieser Philip!
Nicht einmal Queen Elizabeth II., 93, ist vor den Sprüchen ihres Mannes sicher. So sagte er etwa: «Wenn ein Mann einer Frau die Autotür öffnet, kann das zweierlei bedeuten. Entweder ist es eine neue Frau oder ein neues Auto.» Und einmal soll sich ihm ein Mann mit folgenden Worten vorgestellt haben: «Meine Frau ist Doktorin der Philosophie und viel wichtiger als ich.» Daraufhin Philip lapidar: «Oh ja, dieses Problem haben wir in unserer Familie auch.»
Aber auch die Queen – in der Öffentlichkeit der Inbegriff von Contenance und Etikette – hat eine durchaus witzige Seite. Sonst hätte sie es mit ihrem Mann ja kaum so lange ausgehalten...Vor der Geburt von Prinz George, 6, witzelte sie beispielsweise: «Ich hoffe, das Baby kommt bald, ich fahre nämlich demnächst in den Urlaub.»
Einmal veräppelte sie eine Touristengruppe aus Amerika, die sie nicht erkannte, weil sie ein Kopftuch trug. Auf die Frage, ob sie in der Nähe wohne und die Queen bereits persönlich getroffen habe, antwortete die 93-Jährige: «Ich habe ein Haus ganz in der Nähe.» Sie selber habe die Queen noch nie getroffen, sagte sie und zeigte auf einen Polizisten – «aber er hat sie schon getroffen».
Beim Besuch von Donald Trump, 73, verzichtete sie auf verbale Seitenhiebe und setzte stattdessen mit ihrem Outfit ein Statement: Sie trug ein Brosche, die ihr Barack Obama, 58, geschenkt hat und eine, die ihre Mutter zum Staatsbegräbnis ihres Mannes trug.
Abends ging sie dann noch einen Schritt weiter und setzte sich eine mit 96 Rubinen besetzte Tiara auf. Was wirkt, als hätte sie sich extra für den Präsidenten in Schale geworfen, hat einen witzigen Hintergrund. Die Tiara bekam sie vom burmesischen Volk zur Hochzeit. Und die 96 Rubinen sollen böse Kräfte abwehren – von der Bedeutung her hätte sich die Queen also gleich mit Knoblauchknollen behängen können.
Bei Prinz William, 38, und Herzogin Kate, 38, ist immer wieder Williams Glatze Thema. So scherzte Kate einst, als sie und William zu spät zu einem Termin kamen: «Er musste sich noch die Haare machen.» Und nach der Geburt von Prinz George sagte William: «Er hat viel mehr Haare als ich. Gott sei Dank.»
Als Spassvogel bekannt ist auch Prinz Harry, 35. Zu einer Gruppe Besucher im Buckingham Palast sagte er: «Verfallen sie nicht in Panik, wenn sie plötzlich die Queen im Korridor treffen. Aber ich weiss, sie werden es tun – das tun wir alle.» So riesig kann der Respekt vor seiner Grossmutter allerdings nicht sein: Zu Weihnachten schenkte er ihr einst eine Duschhaube mit dem Schriftzug «Ain't Life a Bitch».
Auch Prinz Charles, 71, und Herzogin Camilla, 72, wird ein sehr eigener Humor nachgesagt. Vor allem Camilla soll sehr witzig sein, was Charles an ihr besonders liebe. Ihren Schalk zeigte sich etwa beim legendären Treffen mit Donald und Melania Trump, bei dem sie hinter Trumps Rücken verschmitzt den Fotografen zugezwinkert hat.