In der schwedischen Hauptstadt Stockholm spielten sich die vergangenen Tage märchenhafte Szenen ab. Am 10. Dezember wird im skandinavischen Land der Friedensnobelpreis an Narges Mohammadi, eine inhaftierte iranische Frauenrechtsaktivistin verliehen. Aus diesem Anlass reisten schon jetzt einige Botschafter aus aller Welt an, wo der schwedische König Carl Gustaf (77) sie in Empfang nahm.
Doch statt in einem schicken Auto zum Schloss Stockholm zu fahren, wurden die Gäste durch die Altstadt Stockholms mit der Pferdekutsche gebracht. Im Zweispänner durch die winterliche schwedische Stadt fahren, dazu die Kleidung der Kutscherinnen und Kutscher und dann noch eine Audienz beim König haben – einfach traumhaft.
Zu dem Video, welches der Palast auf Instagram zur Ankunft der Botschafterinnen und Botschafter postete, wählten die Social-Media-Verantwortlichen der Royals den Song «Sleigh Ride», was durchaus treffend ist. Hätte man den Clip mit der Titelmelodie des weihnachtlichen Klassikers «Drei Haselnüsse für Aschenbrödel» unterlegt, hätten die Beteiligten sich wohl endgültig wie im Märchen gefühlt.
Obwohl es in den Videos auf Instagram ganz nach drei Kutschen mit je zwei Pferden aussieht, wurden die Namen von insgesamt acht Pferden verraten, die die Vertreterinnen und Vertreter der vier ersten Gastländer kutschierten: Lord, Othello, Congo, Luxor, Favorit, Jago, Hero und Cardinal. Da es vier Gesandte sind, würde es Sinn machen, dass vier Kutschen benötigt wurden – entweder bekam man aber nur drei aufs Bild oder einer der Beteiligten kam nicht gleichzeitig mit seinen Kolleginnen und Kollegen am Schloss an.
Die neuen Botschafter treffen den König
Wie der Palast mitteilt, handelte es sich bei den ersten vier Gästen im Palast um die neuen Botschafterinnen und Botschafter der Länder Botswana, Bosnien-Herzegovina, Kolumbien und der Dominikanischen Republik. Auf Instagram heisst es: «Es ist international üblich, dass ein neuer Botschafter eines Landes die Gelegenheit erhält, das Staatsoberhaupt zu treffen, und dies wird auch immer getan. Die Zeremonien unterscheiden sich jedoch von Land zu Land. Der Empfang ausländischer Gesandter in Schweden folgt einer alten Zeremonie und ist mit seinen jahrhundertealten Traditionen ziemlich einzigartig in der Welt.»