Sie haben Schlösser in verschiedenen Ländern, tragen häufig Designermode und müssen sich keine Sorgen um die Strom- und Heizkosten ihrer riesigen Anwesen machen. Die Royals in Europa leben im Luxus. Aber wer ist eigentlich der oder die Vermögendste unter den Oberhäuptern der Königshäuser?
Natürlich weiss man nicht auf den Rappen genau, wie viel Geld King Charles III. (74) oder Fürst Albert von Monaco (65) haben. Aber die Royals geben dennoch einen Einblick in ihre Finanzen, sodass man ungefähr schätzen kann, wer am meisten Geld hat – und wer das Schlusslicht bildet. Wir haben die Top Ten der reichsten Könige und Königinnen in Europa zusammengestellt – das Ergebnis könnte unter Umständen überraschen.
Top Ten der reichsten Monarchen Europas
- Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein
- Grossherzog Henri von Luxemburg
- King Charles III. von Grossbritannien
- Fürst Albert von Monaco
- König Willem-Alexander der Niederlande
- König Carl Gustaf von Schweden
- Königin Margrethe von Dänemark
- König Harald von Norwegen
- König Philippe von Belgien
- König Felipe von Spanien
Platz eins bis fünf
Der Fürst des kleinen Fürstentum Liechtensteins soll laut «Business Insider» aus dem Jahr 2019 ein Vermögen von rund 4,6 Milliarden Franken haben. Dicht hinter ihm kommt auf der Rangliste Grossherzog Henri von Luxemburg, der angeblich 3,55 Milliarden Franken an Privatvermögen besitzen soll. Wie «MDR» im vergangenen Jahr allerdings berichtete, könnte es auch sein, dass Henri etwas mehr als Hans-Adam besitzt, sodass der Grossherzog von Luxemburg mit einem geschätzten Vermögen von 3,3 Milliarden Franken auf Platz eins wäre und der Fürst von Liechtenstein mit einem Vermögen von 2,89 Milliarden auf Platz zwei. Da die finanzielle Lage hier nicht offen gelegt ist, muss man sich auf Schätzungen verlassen. Immerhin scheint man sich einig zu sein, dass Liechtenstein und Luxemburg die Liste der reichsten Monarchen anführen.
Auf Platz drei ist aber definitiv King Charles III. Dessen Privatvermögen soll sich auf etwa 1,82 Milliarden belaufen – damit hätte er mehr, als seine Mutter, die verstorbene Queen Elizabeth II. (†96), die zu Lebzeiten letztes Jahr noch Platz vier besetzte. Auf diesem Platz befindet sich nun Monacos Fürst Albert. Mit einem geschätzten Vermögen von 830 Millionen Franken verpasst der Monegasse knapp das Treppchen. Wenn es aber nach dem «Forbes» Magazin geht, könnte ihm sogar das streitig gemacht werden.
Das Portal «Royal Central» gibt an, dass der niederländische König Willem-Alexander (56) ein Vermögen von 128-190 Millionen Franken besitzt. Gemäss Schätzungen des «Forbes»-Magazins und des niederländischen «Quote» sind diese Zahlen allerdings falsch und der Monarch soll um einiges reicher sein – 1,2 Milliarden Franken reich, um genau zu sein. Es ist unklar, wer nun richtig liegt, aber egal, welche Zahlen stimmen, König Willem-Alexander und Fürst Albert von Monaco sind auf jeden Fall beide in den Top Fünf der reichsten Monarchen Europas.
Platz sechs bis zehn
Auf Platz sechs bis acht tummeln sich dann die skandinavischen Königshäuser. Demnach ist König Carl Gustaf von Schweden (77) der reichste König im hohen Norden mit einem geschätzten Vermögen von 58 Millionen Franken, danach kommt Königin Margrethe von Dänemark (83) mit ungefähr 33 Millionen Franken und der «ärmste» skandinavische König ist König Harald von Norwegen (86) mit zirka 24,8 Millionen Franken.
Etwa die Hälfte des Norwegers soll der belgische König Philippe (63) besitzen, der demnach Schätzungen zufolge 12,5 Millionen Franken schwer ist. Mit Abstand das Schlusslicht der Rangliste bildet König Felipe von Spanien (55). Er offenbarte selbst, wie hoch sein Vermögen ist – beziehungsweise wie niedrig, im Vergleich zu seinen royalen Kollegen. Der spanische Monarch verfügt privat über eine Summe von 2,5 Millionen Franken. Nach dem Skandal mit Alt-König Juan Carlos (85) wollte dessen Sohn mit gutem Beispiel voran gehen und ergriff die Initiative, seine Finanzen offen zu legen.
Die Liste zeigt, wie sehr die Schere beim Vermögen der europäischen Royals auseinander geht. Und nicht alles Vermögen ist in Form von Geld vorhanden. In vielen Fällen zählen auch Schmuckstücke und Immobilien dazu. Man kann wohl davon ausgehen, dass sie sich mit ihrem Reichtum auch selbst ein schönes Leben machen. Da ist es dann aber nicht weiter verwunderlich, dass in Ländern wie Grossbritannien und den Niederlanden immer wieder Stimmen laut werden, die die Abschaffung der Monarchie verlangen. Denn es ist kein Geheimnis, dass ein grosser Teil der royalen Einnahmen durch Steuergelder in die Kasse wandern. In der Regel verwenden die Royals ihr Geld aber auch dafür, sich für gute Zwecke einzusetzen. Royal müsste man sein!