Das Image des spanischen Königshauses ist angekratzt. In den vergangenen Jahren musste es einige Krisen durchleben. So sorgte etwa der Mann von König Felipes Schwester Cristina für einen Skandal, als er wegen Korruption und Steuergeldbetrugs zu sechs Jahren Haft verurteilt wurde. 2012 begab sich der damalige König Juan Carlos, 82, zudem auf eine umstrittene Elefantenjagd in Botswana. Solche Geschichten führten dazu, dass etwa an Universitäten wiederholt gegen die Royals demonstriert und eine Absetzung der Monarchie gefordert wurde.
Nun wird bekannt, dass ausgerechnet Königin Letizia, 47, vor ihrer Verlobung mit König Felipe, 52, eine «Republicana» war – also die Abschaffung der Monarchie befürwortete. Dies schreibt der Autor Leonardo Faccia in seinem neusten Werk «Letizia – La reina impaciente» (Die ungeduldige Königin). Es handelt sich dabei um ein nicht autorisiertes Enthüllungsbuch, das die Königin in keinem guten Licht erscheinen lässt.
So will Faccia etwa wissen, dass die ehemalige Journalistin Letizia Ortiz nicht nur keine Freundin der Monarchie und absolut nicht religiös war, sondern auch ihre Familie genauso dachte. Ihr Grossvater habe sogar jeweils wütend den Fernseher ausgeschaltet, wenn König Juan Carlos auf dem Bildschirm erschien – nun ist dieser der Schwiegervater seiner Enkelin.
Noch heute soll es Letizia schwer fallen, sich an die strengen Regeln des Palastes zu halten. Viele fragen sich nun, wie lange die Königin dieses Leben gegen ihre früheren Überzeugungen noch aushält. Einige sehen in ihr sogar eine Gefahr für die Monarchie. So wird etwa der spanische Adelsexperte Jaime Penafiel, 87, wie folgt zitiert: «Entweder sie (Felipe und Letizia) lassen sich scheiden, oder sie (Letizia) bereitet der spanischen Monarchie ein Ende.»
Bei seiner Recherche zum Buch sprach der Autor Leonardo Faccio unter anderem mit dem Ex-Mann der Königin, ehemaligen Berufskollegen, Lehrern und Freunden. Einzig das spanische Königshaus hüllt sich gemäss der Deutschen Presse-Agentur auch nach der Veröffentlichung in Schweigen.