Als die bürgerliche Silvia Sommerlath (78) 1976 ihren jetzigen Ehemann König Carl Gustaf (76) von Schweden heiratete, schrieb die schwedische Pop-Gruppe ABBA im gleichen Jahr ihren Mega-Hit «Dancing Queen». Anders als oft angenommen, wurde der Song allerdings nicht für die neue Königin geschrieben, allerdings ihr zu Ehren aufgeführt. Seitdem verbindet man Dancing Queen gerne mit Königin Silvia. Doch insgeheim ist eine ganz andere Monarchin die tanzende Königin und zwar niemand anderes als Queen Elizabeth II. (96) höchstpersönlich. Denn bei dem Disco-Lied soll die Queen sich nicht mehr auf ihrem Thron – oder auf welchen Stuhl sie auch immer sitzt – halten und sie stürmt die Tanzfläche. Naja, stürmen liegt in ihrem hohen Alter vielleicht nicht mehr unbedingt drin, aber die Begeisterung für «Dancing Queen» hat sie bis heute nicht verloren.
Wie «Bunte» berichtet, soll vor einigen Jahren schon der BBC-DJ Chris Evans erzählt haben, dass ein Kollege einmal die Ehre hatte, für die Königin von England aufzulegen. Als «Dancing Queen» ertönte, wurde sie dem Titel des Songs gerecht und tanzte fröhlich mit. «Ich versuche immer zu tanzen, wenn dieses Lied gespielt wird, weil ich die Königin bin und gerne tanze», soll sie damals sogar gesagt haben – und bewies damit mal wieder Humor.
Apropos DJ: Stellt die Queen sich in ihrem hohen Alter noch ans DJ-Pult? Die Hoffnung stirbt zuletzt und es wäre mit Sicherheit ein spassiger Anblick. Immerhin soll die Monarchin laut «DailyMail» begeistert von der DJ-Kultur sein. William Orbit, der unter anderem Madonnas Musik produziert, hatte einst die Ehre, für die Queen aufzulegen und erinnert sich, dass sie «sichtlich fasziniert» gewesen sei.
Wer allerdings für die Queen auflegen will, sollte eine Regel stets beachten: Jedes Set muss zwangsweise mit der britischen Nationalhymne beendet werden. Ertönt die Hymne, ist dies ausserdem das offizielle Zeichen, dass die Party vorbei ist. Interessant ist zudem, dass die Flaggen gehisst werden und die ganze Nationalhymne gespielt wird, wenn die Queen noch im Hause ist – wenn etwa die Party im Buckingham Palast stattfindet. Ist die Monarchin allerdings bereits ausgeflogen, wird nur die halbe Hymne gespielt.
Die Queen ist aber nicht die einzige, die einen mit ihrem Musikgeschmack zum Staunen bringen kann. Wie «DailyMail» schreibt, überraschte die Herzogin von Kent (89) vor einigen Jahren mit ihrer Aussage, dass sie ein Faible für «Gangsta Rap» habe und besonders begeistert von Ice Cube und Eminem sei. Die Playlist auf royalen Parties dürfte als bunt durchmischt sein, von 70er-Jahre Pop über Rap Musik. Wer weiss, vielleicht schwingt Prinz Charles (73) gerne zu Lateinamerikanischen Rhythmen die Hüften oder Prinz William (40) und Herzogin Kate (40) wollen am liebsten eine Rave starten, sobald Technomusik ertönt.