Es sind nur noch 17 Tage bis zur Krönung, doch die stellen das Nervenkostüm von König Charles III. (74) definitiv auf eine harte Probe. Denn statt grenzenloser Vorfreude auf die Zeremonie regiert derzeit wohl eher die Skepsis bezüglich der Zukunft der britischen Monarchie. Auf die Loyalität des Volkes kann der Regent nicht wirklich zählen – und auch die prunkvollen Feierlichkeiten rund um das Krönungs-Wochenende werden wohl nicht ganz so hochkarätig besetzt sein wie eigentlich gewünscht. Zum Krönungskonzert am Abend nach der Zeremonie sagten zahlreiche Künstler ab. Auch mehrere wichtige geladene Gäste werden nicht persönlich anreisen – beispielsweise Harald (86) und Sonja von Norwegen (85) oder Margrethe von Dänemark (83). Zu allem Überfluss sorgt nun auch noch eine veröffentlichte Studie für Ärger. Ärger, den die Windsors ganz sicher nicht gebrauchen können.
König Charles III. muss kurz vor der Krönung die nächste Hiobsbotschaft verkraften
Eine Untersuchung des Institute for the Study of Civil Society kommt laut der Zeitung «Mirror» nun zu dem Schluss: Die Zukunft der Windsors steht «am Rande des Zusammenbruchs». Laut den Ergebnissen des Instituts läuft die britische Monarchie «Gefahr, sich selbst abzuschaffen». Als Hauptargument wird die Tatsache genannt, dass Tod, Skandale und Rücktritte für einen Rückgang der öffentlichen Auftritte um 40 Prozent in den letzten zehn Jahren verantwortlich sind. Queen Elizabeth II. (†96) reduzierte ihre Termine bereits in den letzten zwei Jahren ihres Lebens auf ein Minimum, und auch Auftritte von Prinz Andrew (63) und Prinz Harry (38) wurden in den letzten Jahren gänzlich gestrichen. Der Skandalbruder des Königs darf keine Pflichten mehr übernehmen, Harry entschied sich gemeinsam mit seiner Ehefrau Herzogin Meghan (41) freiwillig dafür, von allen Aufgaben zurückzutreten. Ein Verlust in mehrerlei Hinsicht, den man scheinbar nicht mehr zufriedenstellend ausgleichen kann. Und eine Hiobsbotschaft, über die die Windsors garantiert alles andere als «amused» sind. Noch weniger, wenn sie keine drei Wochen vor der Krönung ihren Weg in die Öffentlichkeit findet.
Prinzessin Anne & König Charles III.: Jetzt sind alle Augen auf sie gerichtet
Neben den doch recht schlechten Nachrichten gibt eine Tatsache aber Grund zur Hoffnung: Auch, wenn die Anzahl der öffentlichen Auftritte der Royal Family aus mehreren Gründen in den letzten zehn Jahren fast um die Hälfe gesunken ist, sind es doch nach wie vor zwei Familienmitglieder, die besonders fleissig sind: Laut dem Institute for the Study of Civil Society nehmen König Charles III. und seine Schwester Prinzessin Anne (72) mit Abstand die meisten Termine wahr. Die älteste Tochter der Queen gilt schon seit jeher als fleissigster Royal der Briten. Diese Info bringt allerdings auch eine gewisse Erwartungshaltung mit sich – trotz fortgeschrittenem Alter ist also davon auszugehen, dass die Augen der Welt jetzt erst recht auf Charles und Anne gerichtet sein werden. Der Regent und die Princess Royal dürften aber auf die Unterstützung von Königin Camilla (75), Thronfolger Prinz William (40), seiner Ehefrau Prinzessin Kate (41) hoffen. Auch auf Prinz Edward (59) und Herzogin Sophie (58) ist Verlass. Die Königsfamilie wird am 6. Mai 2023 ebenfalls mit vereinten Kräften hinter dem Regentenpaar stehen – wenn Charles und Camilla in der Westminster Abbey gekrönt werden.