Queen Elizabeth II. (95) zählt zu den berühmtesten Frauen der Welt. Kein Wunder, darf sie in kaum einem Wachsfigurenkabinett fehlen. Doch so, wie das Hamburger Panoptikum die Monarchin kürzlich zeigte, hat sie definitiv noch niemand gesehen.
Auf den ersten Blick wirkt alles vertraut: Die Wachsfigur der Queen trägt ein rosarotes Kostüm, eine dreireihige Perlenkette, eine Brosche und auf dem Kopf einen Hut. Doch die Frisur, die sich unter diesem versteckt, dürfte der Monarchin gar nicht gefallen: Wie Panoptikum-Chefin Dr. Susanne Faerber kürzlich persönlich enthüllte, hat ihre Queen eine Halbglatze.
Gemäss der Hamburger Morgenpost kam diese im Rahmen eines Frühjahrsputz zum Vorschein. Während zwei Wochen werden dann die Kleider der Wachsfiguren gereinigt, die Schuhe geputzt und Haare in Form gezupft. Und beim Kämmen der royalen Locken zeigte sich eben die gewöhnungsbedürftige Halbglatze der Queen, die nicht nur vom Hut, sondern auch von einem Mottentuch bedeckt wird.
Doch was ist der Grund für die kahle Stelle auf dem königlichen Haupt? Gemäss Faerber eine Sparmassnahme. Sie erklärt: «Da wir für unsere Wachsfiguren echtes menschliches Haar verwenden, was sehr teuer ist, haben einige Figuren mit Hüten kein vollständiges Haar.»
Doch trotz Halbglatze: Sobald diese wieder vom Hut verdeckt wird, kann sich die Queen mit ihrer Hamburger Wachsfigur glücklich schätzen. Andere Stars müssen da mit weit befremdlicheren «Ebenbilder» von sich selbst leben. Kürzlich sorgte etwa die Wachsfigur von Rihanna (33) aus dem Berliner «Madame Tussauds» für Aufsehen: Twitter-User waren sich einig, dass die Figur völlig anders aussieht, als die echte Sängerin.
Auch eine Bronze-Büste, die Cristiano Ronaldo (36) zeigen soll, erntete mehr Spott als Bewunderung. Emanuel Jorge da Silva Santos, der die Büste angefertigt hatte, war danach aufgrund der vielen hämischen Kommentare am Boden zerstört. Er ist dann auch kein bekannter Künstler, sondern sammelt am Flughafen Madeira Zigarettenstummel auf und sorgt für Ordnung im Trolley-Chaos. Irgendwie gelang es ihm, die Flughafen-Leitung davon zu überzeugen, ihm den Auftrag für den Bronze-Ronaldo zu geben.
Nach dem Fiasko wollte er sein Hobby an den Nagel hängen. Das US-Sportmagazin «Bleacher Report» konnte ihn jedoch zu einem zweiten Versuch überreden – und diesmal gelang Emanuel Jorge da Silva Santos ein viel besserer Ronaldo.