Es gibt bald Nachwuchs im britischen Königshaus: Am Freitag teilte der Palast in einer offiziellen Mitteilung mit: «Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Eugenie und Mr. Jack Brooksbank sind sehr erfreut, anzukündigen, dass sie im Frühjahr 2021 ein Baby erwarten.»
Kurz darauf meldete sich auch die werdende Mama auf Instagram zu Wort und schrieb zu einem Baby-Finken-Bild: «Jack und ich freuen uns so sehr auf das Frühjahr 2021!»
Aber nicht nur Prinzessin Eugenie, 30, und Jack Brooksbank, 34, die seit 2018 verheiratet sind, freuen sich auf den Nachwuchs. Auch Royal-Fans auf der ganzen Welt. Immerhin wird das Neugeborene von Geburt an auf Platz 11 der britischen Thronfolge sein und damit noch vor Prinzessin Anne oder Prinz Edward.
Wer sich nun aber auf eine neue Prinzessin oder einen Prinzen freut – da müssen wir leider enttäuschen. Zwar hat die Queen immer ein Einspruchsrecht, grundsätzlich aber sind die Regeln in Grossbritannien klar. Anspruch auf den Titel eines Prinzen oder einer Prinzessin haben:
- Kinder von amtierenden oder ehemaligen Monarchen, also momentan die Kinder von Queen Elizabeth II.
- Grosskinder in der männlichen Linie von amtierenden Monarchen, also momentan die Kinder von Charles, Andrew und Edward, nicht aber von Anne.
- Die Kinder des ältesten Sohnes des Prinzen von Wales, also des Thronfolgers Charles. Momentan sind dies die Kinder von William, also George, Charlotte und Louis.
Im Falle von Prinzessin Eugenie heisst das also: Sie selbst darf sich dank ihrem Vater Prinz Andrew Prinzessin nennen, nicht aber ihre Kinder. Diese sind zum einen keine Grosskinder der Queen, sondern bereits Ur-Grosskinder. Zum anderen würde so oder so nur die männliche Linie berücksichtigt.
Wenn schon kein Prinz oder Prinzessin, dann vielleicht eine Herzogin oder ein Herzog? Leider ebenfalls nein. Denn auch diese Titel werden in Grossbritannien nur über den Mann vererbt. Das heisst: Jack Brooksbank selbst müsste über einen Titel verfügen. Da er aber selbst bürgerlich geboren und auch bei seiner Hochzeit mit Prinzessin Eugenie keinen Titel von der Queen verliehen bekam, fällt auch diese Möglichkeit weg.
Der oder die Kleine wird also schlicht den Nachnamen Brooksbank erhalten – und wahrscheinlich als Master oder Miss Brooksbank angesprochen werden. Von Letzterem zumindest geht die Royal-Expertin Emily Nash gegenüber dem «Hello»-Magazin aus.
Damit ist der jüngste royale Nachwuchs aber in bester Gesellschaft: Auch die Kinder von Peter Phillips, Zara Tindall und nicht zuletzt von Prinz Harry und Herzogin Meghan werden als Master oder Miss angesprochen. Quasi ein Höflichkeitstitel. Immerhin etwas.