Prinz Harry, 36, hat ein Buch angekündigt. In seinen Memoiren wolle er über sein Leben in der Öffentlichkeit berichten und Stationen wie seine Kindheit, seinen Militärdienst bis hin zu seinem Dasein als Vater und Ehemann näher beleuchten. «Ich schreibe dies nicht als Prinz, der ich geboren wurde, sondern als der Mann, der ich geworden bin», kündigte er am Montag auf der Webseite Archewell.com an. Er sei «zutiefst dankbar für die Gelegenheit, das zu teilen, was ich im Laufe meines bisherigen Lebens gelernt habe» und freue sich, «dass die Menschen einen Bericht aus erster Hand über mein Leben lesen, der genau und absolut wahrheitsgetreu ist». Das ist bisher über das Buchprojekt bekannt:
Prinz Harrys Werk soll Ende 2022 beim Verlag Random House in den USA und Kanada sowie dem Ableger Transworld in Grossbritannien erscheinen. Weitere Verlagsgebiete werden laut Mitteilung zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Auch als Hörbuch will Prinz Harry seine Memoiren, an denen er laut «Page Six» seit rund einem Jahr arbeitet, veröffentlichen. Der erste Entwurf des Manuskripts soll laut britischer «Daily Mail» bereits im Oktober fertig sein.
Zudem soll Journalist, Pulitzer-Preis-Gewinner und Ghostwriter J. R. Moehringer ihm angeblich unter die Arme greifen. Der 56-Jährige hat bereits mit Tennis-Legende Andre Agassi, 51, an dessen Buch «Open: Das Selbstporträt» gearbeitet. Moehringers eigene Autobiografie «The Tender Bar» (2005) soll im kommenden Jahr von George Clooney, 60, als Regisseur und Produzent realisiert werden. Die Geschichte, die unter anderem mit Ben Affleck, 48, verfilmt werden soll, dreht sich um den Autor, der als kleiner Junge einen Ersatz für seinen Vater sucht, einen New Yorker DJ, der verschwunden war, bevor sein Sohn sein erstes Wort sprechen konnte. Clooney soll angesichts des Projekts mit Moehringer den Autor und Prinz Harry einander vorgestellt haben.
Der Schauspieler gilt als enger Freund von Herzogin Meghan, 39. Zusammen mit seiner Ehefrau, der Menschenrechtsanwältin Amal Clooney, 43, war er unter anderem auch auf der Hochzeit von Harry und Meghan eingeladen.
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In einem TV-Interview mit Talklegende Oprah Winfrey, 67, hatten Harry und seine Frau Herzogin Meghan der königlichen Familie im März schwere Vorwürfe gemacht. Seitdem gilt das Verhältnis als angespannt. Verwunderlich ist es daher nicht, dass laut «Daily Mail» Harrys Familie, allen voran Vater Prinz Charles, 72, und Bruder Prinz William, 39, nichts von den geplanten Memoiren gewusst haben soll. Laut Quellen aus ihrem näheren Umfeld sollen beide «überrascht» gewesen sein über Harrys Buchverkündung von Montag.
Im Interview mit «Daily Mail Femail» erklärt der Royal-Experte Robert Jobson, dass das Buch nur «zu Konflikten führen» und «dem Haus Windsor und der Monarchie als Institution grossen Schaden zufügen» werde. Harry sei bereits «reich und berühmt», das Buch diene lediglich dem Zweck, «Schaden anzurichten», so Jobson weiter. «Wie können Brücken gebaut werden, wenn er so etwas tut?» Experte Richard Fitzwilliams fügt an, dass es wichtig sei, dass zwischen der königlichen Familie und den Sussexes bis zur Veröffentlichung «eine Einigung erzielt wird».
Welche genauen Inhalte könnten zu einem noch tieferen Riss zwischen den Sussexes, die sich als hochrangige Vertreter der britischen Royals zurückgezogen haben, und Harrys Familie führen? Im Oprah-Interview vom 7.März erklärte Herzogin Meghan, dass im Kreise der Royal Family vor der Geburt ihres Sohnes Archie (2) Bedenken zu dessen Hautfarbe geäussert wurden: «Es gab Gerede, wie dunkel die Haut unseres Babys sein würde.» Wer die entsprechenden Aussagen gemacht haben soll, wollte die Ehefrau von Prinz Harry jedoch nicht verraten, das wäre «zu schädlich» für die betroffene Person. Ob Prinz Harry in seinem Buch darauf eingehen wird, ist bisher nicht bekannt.
Auch könnte der Royal auf die Gründe für das zerrüttete Verhältnis zu Bruder William eingehen. «Ich liebe William sehr. Er ist mein Bruder. Wir sind zusammen durch die Hölle gegangen. Aber weisst du, wir sind auf unterschiedlichen Pfaden», führte Harry gegenüber Winfrey aus. Auch sein schlechtes Verhältnis zu seinem Vater liess er anklingen. Mitten im Megxit-Wirbel habe dieser sogar aufgehört, seine Anrufe entgegenzunehmen. Weitere Inhalte des Interviews, die Harry ausführlicher schildern könnte, sind die psychischen Probleme seiner Frau während ihrer Zeit in London, Meghans Parallelen zu seiner Mutter, Prinzessin Diana (1961-1997), und ein angeblicher Streit zwischen Meghan und Herzogin Kate, 39. Auch seine Rückkehr nach England für die Beerdigung seines Grossvaters Prinz Philip (1921-2021) und die Enthüllung einer Statue zu Ehren seiner verstorbenen Mutter bieten Stoff.
Bisher ist lediglich bekannt, dass Harry in seinem Buch den Fans neben seiner Kindheit einen Einblick in seine Freude im Dasein als Ehemann und zweifacher Vater geben und wohl auch ein dunkles Kapitel aufschlagen wird: Der Bruder von Prinz William wird laut Mitteilung von seiner Zeit im Militär berichten, die ihn zweimal an die Front nach Afghanistan führte.