Der italienische Unternehmer und Rennbootfahrer Stefano Casiraghi (†30) war von 1983 bis zu seinem Tod 1990 mit Caroline von Monaco (66) verheiratet. Die beiden haben drei gemeinsame Kinder: Andrea kam 1984, Charlotte 1986 und Pierre 1987 zur Welt. Im Oktober 1990 versuchte Stefano Casiraghi seinen Offshore WM Titel, einem Wettkampf im Rennboot-Sport, zu verteidigen.
Doch eben erst gestartet, ereignete sich mit einem Mal eine unfassbare Tragödie – vor den Augen der Zuschauerinnen und Zuschauer. Und vor den Augen von Caroline. Stefano Casiraghi beschleunigte sein Rennboot vor der Küste Monacos in einer Minute auf 180 km/h, überschlug sich – und starb. Co-Pilot Patrice Innocenti überlebte, konnte sich das Unglück jedoch nicht erklären: «Ich weiss nicht, was das Boot zum Umkippen gebracht hat», gab er fassungslos zu. Casiraghi starb mit gerade einmal 30 Jahren. Er hinterliess seine Frau Caroline von Monaco, damals 33 Jahre alt und drei kleine Kinder.
Neben seiner Tätigkeit als Rennbootfahrer war Casiraghi auch Bauunternehmer. 1984 gründete er die Firma «Engeco», die seitdem zu den bedeutendsten Unternehmen der monegassischen Baubranche gehört. Und da soll nun die Mafia ins Spiel kommen, denn schon zu Lebzeiten wurden Stefano Casiraghi Verbindungen zur Organisation unterstellt, bewiesen wurde allerdings nie etwas. Die Mafia soll sich damals in den Immobilienmarkt eingekauft, um dort Geld waschen zu wollen.
Fürstenhaus wird von Skandalen heimgesucht
Von Skandalen kann Fürst Albert (65) ein Lied singen, denn die Website «Les Dossiers du Rocher» enthüllt seit einiger Zeit immer neue Geheimnisse um Korruption und kriminelle Machenschaften aus Alberts innerstem Kreis. Vier monegassische Würdenträger aus Fürst Alberts engstem Umfeld sollen in korrupte Geschäfte verwickelt sein.
Wie die «Bild»-Zeitung schreibt, spricht jetzt ein Einwohner in der «New York Post»: Albert habe nach Amtsantritt 2005 «aufrichtig» versucht, Monacos zwielichtigen Ruf zu verbessern, doch die Realität hätte ihn bald eingeholt. Dass die Macht korrupter Gruppen gross sei, habe die Fürstenfamilie am eigenen Leib erfahren: «Schauen Sie sich nur an, was mit Alberts Schwager passiert ist ...»
Diese Aussage lässt aufhorchen. Immer wieder gab es Gerüchte, Stefano Casiraghi sei 1990 nicht bei einem Rennbootunfall ums Leben gekommen, sondern einem Attentat der «Mafia aus Marseille» zum Opfer gefallen. Stefano Casiraghi soll der Mafia mit seiner Baufirma «Engeco» in die Quere gekommen sein. Es ging angeblich um die Kontrolle über unterirdische Parkplätze im Fürstentum.
Giancarlo Miorin († 70), ein enger Freund erklärte einst: «Ich bin überzeugt, dass er ermordet wurde.» Stefano hatte ihm eine Woche vor dem Unfall von Morddrohungen berichtet: Er offenbarte ihm seine Angst und dass es jemand auf ihn abgesehen habe. Ausserdem liess er sein Auto für 300'000 Dollar kugelsicher machen – das entspricht rund 271'000 Franken, aber man bedenke: im Jahr 1990, als das noch sehr viel mehr Geld war als heute.
Laut Insidern wurde Casiraghis Körper nach der Bergung im Hafen «mit einer Art Turban um den Kopf» gesehen. Nun munkelt man, ob damit etwa das Einschussloch eines Scharfschützen verborgen werden sollte.
Stefano Casiraghis Angst könnte nicht ganz unbegründet gewesen sein, entkam er wenige Wochen vor seinem Tod noch einem Vorfall, als sein Boot vor der Küste von Guernsey explodierte.
Seine Mutter Fernanda Casiraghi (97) erzählt der italienischen Zeitschrift «Oggi, dass ihr Sohn spürte, dass er das Bootsrennen nicht überleben würde»: «Stefano wusste, dass er an jenem 3. Oktober 1990 sterben würde. Das hat mir Prinzessin Caroline anvertraut. Sie sagte mir: ‹Mamma, an jenem Tag rief mich Stefano dreimal an, als hätte er Angst, meine Stimme nicht mehr zu hören. Und er liess seine Kette mit dem Goldkreuz auf der Kommode, die er sonst nie abnahm. Er wollte, dass ich sie als Erinnerung an ihn aufhebe. Stefano wusste, dass er nicht mehr nach Hause zurückkehren würde.›»
Das Fürstentum schweigt
Es ranken sich viele dunkle Machenschaften um das glamouröse Fürstentum, viele wissen davon, einige sind vermutlich verstrickt, doch reden wolle niemand. Wie die «Bild»-Zeitung schreibt: «Niemand wird reden, solange Fürst Albert noch am Ruder ist.»