Sie ist dem Tod wortwörtlich von der Schippe gesprungen – und zwar gleich zweimal! Prinzessin Anne (72) ist nur dank ganz viel Glück überhaupt noch am leben, schreibt die «Adelswelt». Die verstorbene Queen Elizabeth (96) musste demnach in Annes jungem Erwachsenenalter mehrmals um das Leben ihrer einzigen Tochter bangen.
In ihren frühen 20ern stand es gesundheitlich plötzlich so schlecht um Prinzessin Anne, dass sie am Ende notoperiert werden musste. Wenige Jahre später bangte die Queen wieder um das Leben ihrer Tochter, weil diese von einem Verrückten mit einer Waffe bedroht wurde – er wollte die Prinzessin entführen.
Not-Operation in letzter Minute
Zum ersten Mal stand das Leben der heute 72-jährigen Prinzessin Anne auf Messers Schneide, als sie gerade mal 20 Jahre alt war. Im Jahr 1971 klagte die Prinzessin zuerst über starke Unterleibsschmerzen. Als diese nicht aufhörten und immer schlimmer wurden, lieferte die Königin ihre Tochter ins Spital ein. Im King Edward VII Spital stellten die Ärzte fest, dass Prinzessin Anne eine stark entzündete Eierstock-Zyste hatte. Sofort wurde eine Not-Operation eingeleitet, um die Zyste zu entfernen. Noch zwölf Tage musste die Prinzessin danach im Spital bleiben, um wieder zu Kräften zu kommen.
Bedrohung durch einen bewaffneten Verrückten
Drei Jahre später, im März 1974, sprang Prinzessin Anne dem Tod noch einmal von der Schippe. Nur knapp entging sie dem Feuerhagel eines psychisch kranken Mann. Passiert ist es während einer Autofahrt auf dem Heimweg von einer Veranstaltung. In der Limousine sassen nebst der Prinzessin auch ihr damaliger Mann Mark Phillips, der Chauffeur und Prinzessin Annes Leibwächter, als das Auto plötzlich ausgebremst wurde. «Tür öffnen oder ich schiesse!», schrie von aussen ein bewaffneter Mann, der es offensichtlich auf die Prinzessin abgesehen hatte. «Ich will, dass sie mich zwei Tage begleiten und ich will zwei Millionen Pfund. Steigen Sie aus!», soll der 26-Jährige Ian Ball geschrien haben.
Die damals 23-Jährige weigerte sich allerdings, mit dem psychisch kranken Mann mitzugehen und sprang stattdessen auf der anderen Seite aus dem Auto. Ein herbeieilender Augenzeuge erzählte später, die Prinzessin soll sich sehr zusammengerissen haben und zum Mann gesagt haben: «Geh einfach weg und sei kein dummer Mann».
Leibwächter und Fahrer wurden angeschossen
Der Leibwächter von Prinzessin Anne versuchte darauf, Ian Ball davon abzuhalten, der Prinzessin zu folgen. Sogleich eröffnete der Mann das Feuer. Seine Kugeln erwischten zwar nicht die Prinzessin, jedoch den Leibwächter, den Chauffeur und auch einen herbeieilenden Journalisten. Die drei überlebten und die Polizei konnte den Täter wenig später überwältigen und in eine psychiatrische Klinik bringen.
Ian Ball soll die Tat über Jahre geplant haben und hatte fest im Sinn, Prinzessin Anne zu töten, sollte er kein Lösegeld bekommen. Der Leibwächter James Beaton sowie der Chauffeur Ronnie Russel wurden später für ihre Tapferkeit mit einer Medaille ausgezeichnet und die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Royals wurden erhöht.