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Happy Birthday

Stéphanie von Monaco wird 60!

Als Enfant terrible sorgte Stéphanie von Monaco einst mit ihrer kapriziösen Art für Zirkus am Fürstenhof. Jetzt wird die zweifache Grand-mère 60. Heute macht sich die Prinzessin lieber stark für den Erfolg des erfolgreichsten Zirkusfestivals der Welt.

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Sirenenhaft: Im ­Videoclip zu ihrem Hit «Irresistible» zeigte sich Stéphanie von Monaco vor fast 40 Jahren auf Mauritius von ihrer verführerischen Seite.

Sirenenhaft: Im Videoclip zu ihrem Hit «Irresistible» zeigte sich Stéphanie von Monaco vor fast 40 Jahren auf Mauritius von ihrer verführerischen Seite.

Dukas

Der Vater – ein Märchen-Monarch

Zu ihm konnte sie mit allen Problemen kommen, fand Liebe, Rat und Halt. Als er 2005 starb, weinte sie bittere Tränen. Für Fürst Rainier III. war seine jüngste Tochter das ewige Nesthäkchen. Es brauchte 1982 viel Trost, um die damals 17-Jährige aus ihrem Gefühlsstrudel herauszuziehen, nachdem sie den Tod ihrer Mutter hautnah miterlebt hatte. Allein wegen dieses Unglücks genoss Stéphanie jahrelang Carte blanche, wenn sie über die Stränge schlug und als «Prinzessin Wirbelwind» für Schlagzeilen sorgte. Über ihren Vater sagte sie kürzlich: «Er lehrte mich Ehrlichkeit, Offenheit, Rechtschaffenheit, Grosszügigkeit, Mitgefühl und Rücksichtnahme. Diese Werte haben mich geprägt.»

Papas Küken: Prinzessin Stéphanie und Fürst Rainier. Ein Hamster gehört 1966 als Haustier zum monegassischen Fürstenhof.

Papas Küken: Prinzessin Stéphanie und Fürst Rainier. Ein Hamster gehört 1966 als Haustier zum monegassischen Fürstenhof.

REDACTION

Die Geschwister – ein Trio, das sein Heu auf der gleichen Bühne hat

Über die Grimaldis und etwaige Streitigkeiten innerhalb des Familienclans mit Fürst Albert II. (66) als Oberhaupt und den Schwestern Caroline von Hannover (68) und Stéphanie wird viel und wild spekuliert. Dabei ist «die Familie der stärkste Anker, den wir haben können. Unser Vater brachte uns bei, zusammenzuhalten und uns gegenseitig zu unterstützen. Wir sind uns sehr einig», verriet Stéphanie vor einiger Zeit der französischen «Gala». Ein besonders inniges Verhältnis pflegt Alberts kleine Schwester zu dessen Frau Charlène (47) und den Zwillingen Jacques und Gabriella (10).

Seite an Seite im Heu: Stéphanie (r.) mit ihrem grossen Bruder Albert und der ältesten Schwester Caroline.

Seite an Seite im Heu: Stéphanie (r.) mit ihrem grossen Bruder Albert und der ältesten Schwester Caroline.

Dukas

Die Mutter – ein Hollywood-Star

Nur fünf Tage nach ihrer Geburt rückte Stéphanie mit Maman Gracia Patricia – der Hollywood-Ikone Grace Kelly – erstmals ins Fotografen-Blitzlichtgewitter. Das Bébé findets zum Gähnen. Grosi Margaret Kelly schwante: «Es wird ein grausig verwöhntes Gör.» Als Teenager traf sie das Schicksal erbarmungslos: Sie und die Mutter stürzten bei einem Autounfall 40 Meter in die Tiefe, nur die Tochter überlebt. Jahrzehnte später offenbarte die Prinzessin: «Erst als ich die Wut und das Gefühl der Ungerechtigkeit in mir überwunden hatte, sagte ich: Wenn ich überlebt habe, hat das einen Grund. Du hast einen Platz auf dieser Welt. Du musst ihn nur finden.»

Mamans Goldstück: Fürstin Gracia ­Patricia hält Bébé Stéphanie Marie Elisabeth Grimaldi, Prinzessin von ­Monaco, glücklich im Arm.

Mamans Goldstück: Fürstin Gracia Patricia hält Bébé Stéphanie Marie Elisabeth Grimaldi, Prinzessin von Monaco, glücklich im Arm.

Gamma-Keystone/Getty Images

Die Knies – eine grosse Liebe und eine kurze Liaison

Die Familienmitglieder des National-Circus Knie gelten als «Royals der Schweiz». So sind die Zirkusdynastie und der Fürstenclan auch befreundet. Rainier III. und Gracia Patricia gaben sich schon im Knie-Wohnwagen die Klinke in die Hand, der Fürst und Fredy Knie senior waren gute Freunde. «Diese Freundschaft haben wir von Generation zu Generation weitergegeben. Die Knies liegen mir am Herzen, ich liebe sie sehr», erklärt Stéphanie. Sie ist die Gotte von Géraldine Knies Tochter Chanel. Anfang der 2000er-Jahre bandelte sie mit Franco Knie an. Die Prinzessin und der damalige Zirkusdirektor waren monatelang ein Liebespaar.

Tiefe Freundschaft: Stéphanie und ihre Tochter Pauline (l.) 2014 mit Patenkind Chanel Knie.

Tiefe Freundschaft: Stéphanie und ihre Tochter Pauline (l.) 2014 mit Patenkind Chanel Knie.

SI
Kurze Liebe: Stéphanie, ihre Tochter Camille und Franco Knie amüsieren sich 2001 im Europa-Park.

Kurze Liebe: Stéphanie, ihre Tochter Camille und Franco Knie amüsieren sich 2001 im Europa-Park.

Keystone

Die Männer – ein Glücksspiel

Bei der Auswahl ihrer Männer hatte Stéphanie von Monaco nicht die glücklichste Hand. Die Prinzessin erfreut sich dreier Kinder von zwei Vätern, war zweimal verheiratet. Doch die Liste ihrer Eroberten, Verlobten und Geliebten ist lang und liest sich teilweise wie das Who’s who des Jetsets: Auf ihre erste Liebe Paul Belmondo folgte Anthony Delon. Danach kamen und gingen Jean-Yves Le Fur, Mario Oliver Jutard, Rob Lowe, Daniel Ducruet (Vater von Louis (32) und Pauline (30)), Jean-Raymond Gottlieb (Vater von Camille (26)), Franco Knie (70), Adans Lopez Peres – und zuletzt berichteten Medien 2007 über eine Beziehung zu Merwan Rim. Seither aber ist Stéphanies Liebesleben ein streng gehütetes Geheimnis.

Verheiratet: Fischhändler Daniel Ducruet ist der Vater von Louis und Pauline.

Verheiratet: Fischhändler Daniel Ducruet ist der Vater von Louis und Pauline.

Dukas

Die Schweiz – ein Ferienparadies

Ihre ersten Winterferien erlebte Stéphanie mit elf Monaten in Gstaad BE. Ein Foto zeigt die Fürstenfamilie 1965 auf Schlitten, das Nesthäkchen dick eingepackt. Als Vierjährige stand sie auf zwei Brettern in einer Skischule im Saanenland. Die Liebe zur Schweiz tangierte auch das Liebesleben der Prinzessin: Ihre zweite Eheschliessung erfolgte im September 2003 in einem Dorf bei Genf. Mal wird Stéphanie beim Sünnele in der Badi Olten gesichtet, mal stillt sie im McDonald’s ihren Hunger. Sie «poschtet» Lebensmittel beim Denner und im Coop, wird in Luzern sogar gefragt: «Heiter e Supercard?» Einer verdutzten Vögele-Verkäuferin drückte sie beim Schuhkauf (Grösse 39) gar ein Tausendernötli in die Hand.

Familienidyll im Berner Oberland: Stéphanie und ­Caroline mit ihren Eltern 1977 in den Winterferien in Schönried.

Familienidyll im Berner Oberland: Stéphanie und Caroline mit ihren Eltern 1977 in den Winterferien in Schönried.

SI

Ihre Karriere – von Mode zu Pop

Als Stéphanie von Monaco in den 1980er Jahren als Mannequin (Gardemasse 84-61-87 bei 1,73 Metern Grösse) den Mode-Laufsteg betritt, wird die damals als «wilde Prinzessin» berüchtigte Aristokratin milde belächelt. Im Rückblick betrachtet ist die schöne Monegassin aber die Mutter aller royalen Models. 1984 assistiert sie beim Pariser Luxuslabel Dior, bringt ein Jahr später ihre eigene Bademodekollektion erfolgreich auf den Markt. Sie kreiert Parfums, landet als Pop-Prinzessin zwei Top-Ten-Hits, singt auf Michael Jacksons «Dangerous»-Album. «Ich habe das Leben immer so genommen, wie es kam.» Sie selbst habe sich nie als «wilde oder Rebellen-Prinzessin» gesehen, sie sei eher mutig als rebellisch.

Wilde Prinzessin: Stéphanie 1985 beim Wasserski fahren auf Mauritius. Zeitweise entwirft sie sogar ihre eigene Bademode.

Wilde Prinzessin: Stéphanie 1985 beim Wasserski fahren auf Mauritius. Zeitweise entwirft sie sogar ihre eigene Bademode.

Sygma via Getty Images

Ihr Mutterherz – gross und gütig

Sie selbst bezeichnete sich als «Löwenmutter». So verzichtete Stéphanie bei ihren Kindern Louis Robert Pauln (32) Pauline Grace Maguy (30) und Camille Marie Kelly (26) auf Kindermädchen. Die drei besuchten die öffentliche Schule von Fontvieille. Maman lieferte sie dort jeweils jeden Morgen persönlich vorm Schulhaus ab. Pauline scheint am meisten nach ihrer Mutter geraten zu sein. «Mein Mini-Ich – draufgängerisch, neugierig auf alles.» Louis machte Stéphanie bereits zur Grand-mère – zum zweiten Mal im Dezember 2024. «Meine Enkelinnen geben mir Energie», gesteht das Grosi mit sanften Worten.

Mutter und Sohn: Louis Ducuret schenkte Stéphanie bereits zwei Enkelinnen: Victoire und Constance.

Mutter und Sohn: Louis Ducuret schenkte Stéphanie bereits zwei Enkelinnen: Victoire und Constance.

Dukas
Mutter und Töchter: Pauline (l.) hat sich einen Namen als Designerin gemacht, Camille als Influencerin.

Mutter und Töchter: Pauline (l.) hat sich einen Namen als Designerin gemacht, Camille als Influencerin.

Getty Images

Ihre Passion – die Manege

Es gilt als Festival der Rekorde und als Weltmeisterschaft der Artistik: das Internationale Zirkusfestival von Monte Carlo. Fürst Rainier hob es 1974 aus der Taufe, heute ist es das berühmtesten Zirkusfestival der Welt. Vom 17. bis 26. Januar 2025 ging die jüngste und 47. Ausgabe über die Bühne. Seit dem Tod des Festivalgründers «regiert» Stéphanie als Präsidentin den berühmten Anlass. Von Beginn an arbeitete sie aktiv bei den Choreografien mit, sie ist zudem Mitgründerin und Ehrenpräsidentin der Fédération Mondiale du Cirque und erschuf 2012 mit ihrer älteren Tochter Pauline das Talentfestival New Generation für junge Artisten. Die zirkusbegeisterte Stéphanie ist eine echte Zirkus-Prinzessin!

Zirkus-Prinzessin: 2025 ehrt Stéphanie das chilenischen Duo Pastelito de Chile et Junior mit dem Silbernen Clown.

Zirkus-Prinzessin: 2025 ehrt Stéphanie das chilenischen Duo Pastelito de Chile et Junior mit dem Silbernen Clown.

Getty Images
Von René Haenig vor 3 Stunden