Aus Freundschaft wurde Liebe: So märchenhaft begann die Beziehung von Alexandra Maurer, 38, und ihrem mittlerweile Verlobten Greg Sadlier, 40. Seit dem 5. Mai 2016 sind die Moderatorin und der Unternehmer ein Paar, nachdem sie zunächst als Freunde zueinander gefunden hatten.
Vier Jahre sind seither vergangen – viel Zeit, in der ebenso viel passiert ist. Die Zürcherin und der Ire sind mittlerweile nicht nur verlobt, sondern auch Eltern der kleinen Amélie, 1. Doch noch immer gibt es im Hause Maurer-Sadlier Premieren. Die letzte feierten die beiden am Dienstag: ihren Jahrestag.
Denn obschon es das bereits vierte Liebes-Jubiläum für sie war, haben Maurer und Sadlier zum ersten Mal überhaupt den Tag des Zusammenkommens so richtig gefeiert. «Dadurch, dass Greg und ich vor unserer Beziehung schon sehr lange befreundet waren, war das nie etwas Spezielles obendrauf», erklärt Maurer gegenüber schweizer-illustrierte.ch. Die durch das Coronavirus bedingte Zeit in Isolation nutzten sie nun allerdings für eine Mini-Feier zuhause.
Bereits am Vortag hat die Moderatorin mit den Vorbereitungen begonnen und ein Poulet im Römertopf zubereitet. Des Weiteren liess sie einen Blumenstrauss nach Hause liefern und stellte eine Flasche Schampus kalt.
Alles andere verlief gemäss Maurer so normal, wie es in Zeiten des Lockdown eben geht. Doch der Corona-Krise gewinnt sie, gerade im Hinblick auf ihr Jubiläum, dennoch etwas Positives ab: «Wir haben es geschafft, uns an den Jahrestag zu erinnern und ihn zu feiern», sagt sie lachend. «Ansonsten hätten wir wahrscheinlich im Bett daran gedacht, dass wir Jahrestag hatten.»
Den speziellen Tag nutzte Alexandra Maurer auch, um an die Anfänge mit ihrem Greg zurückzudenken. Per Zufall fiel ihr just an jenem Tag ein Bild in die Hände, das sie beide kurz vor der Entscheidung zeigt, den gemeinsamen Weg als Paar weiterzugehen. Ein symbolisches Foto mit hoher Aktualität für Maurer – nicht nur wegen der Schutzmasken, die sie damals zum Motto «28 Days later» getragen hatten. «Vier Jahre später gehen wir uns immer noch gegenseitig an die Gurgel», verrät sie lachend.
Ohnehin sei Humor etwas, das sie verbinde. Doch nicht nur der: «Wir haben dieselben Werte, dasselbe Durchhaltevermögen. Das passt halt einfach!» Sie sei extrem glücklich, dass sie beide sich so gut ergänzen würden, sagt Maurer. «Wir sind Yin und Yang voneinander.» Der Jahrestag bietet ihr ideale Gelegenheit, darüber zu sinnieren. «Er erinnert mich daran, warum wir zusammen sind, weshalb wir uns ineinander verliebt haben.»
Ganz automatisch werden bei der Moderatorin dabei auch Erinnerungen an die Zeit wach, als sie beide nur Freunde waren. «Es waren supercoole Zeiten! Wir gingen an Festivals, konnten völlig losgelöst feiern und festeten bis zum Gehtnichtmehr», bilanziert sie schmunzelnd. «Auch solche Erinnerungen und Geschichten miteinander zu teilen, ist schon ziemlich der Knaller!»
Trotz aller Schwärmerei gab es in der Beziehung von Alexandra Maurer und Greg Sadlier auch zahlreiche Herausforderungen. Die grösste war, als Töchterchen Amélie Ende Juli 2018 das Licht der Welt erblickt hat. «Der Wechsel von einer Beziehung zu einem Familienleben war eine Challenge», sagt Maurer ganz offen.
Sie, die jahrelang zwischen Berlin, Zürich und London pendelte, musste sich plötzlich entscheiden: Wo sollte sie das Kind zur Welt bringen? «Schlussendlich haben wir uns für England entschieden. Das hiess: Ich hatte meine Familie nicht bei mir, Greg hatte seine nicht bei sich.»
Das sorgte insbesondere unmittelbar nach der Geburt für viel Stress. «Es ist nicht so, dass wir keine Hilfe hätten, wenn wir danach fragen würden. Nur: Sie ist nicht in demselben Land», erzählt Maurer. Auch deshalb stand Amélie lange im alleinigen Fokus – die Beziehung hinkte hinterher.
«Wir stellten fest: Wir müssen dafür arbeiten, einen Date-Abend zu haben, weil der nicht von sich aus stattfindet.» Auch heute noch komme die Beziehung viel zu kurz, hält die ehemalige «Joiz»-Moderatorin fest. «Da ist immer noch die Herausforderung, dass man diese priorisiert.»
Eine Priorität hätte in diesem Jahr auch die bevorstehende Hochzeit haben sollen. Im Juni 2018 hatte Greg um die Hand seiner Liebsten angehalten. «Ja» haben die beiden bislang aber noch nicht gesagt – und werden es demnächst auch nicht tun. «Die Hochzeit findet garantiert nicht dieses Jahr statt», verrät Maurer. «Wir hatten zwar vor, dieses Jahr mit der Planung der Hochzeit anzufangen, und hätten Ende Mai drei Locations besucht.»
Doch das Coronavirus machte ihnen einen Strich durch die Rechnung, die Reisen fielen ins Wasser. «Deshalb können wir nicht gross weitermachen mit der Planung. Jetzt bereiten wir uns zwar vor, aber entscheiden können wir uns nicht.» Die Zürcherin rechnet daher erst 2021 mit dem grossen Hochzeitsfest. «Und wenn das auch nicht klappt… Ganz ehrlich, ich mache mir keinen Stress mehr.»
Auch die Planung eines zweiten Kindes geht Alexandra Maurer entspannt an. Obschon sie bereits erwähnt hat, dass ein Geschwisterchen für Amélie ein Thema sei, steht dies für sie gegenwärtig nicht ganz oben auf der Agenda. «Durch die Corona-Krise hat sich alles verschoben», erklärt die Moderatorin. «Die Welt ist stehen geblieben – und meine biologische Uhr auch.»