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  4. Andreas Caminada: Schweizer Starkoch raubte Tim Mälzer den letzten Nerv
Schleck- und Fluch-Verbot

Andreas Caminada bringt Starkoch Tim Mälzer zur Weissglut

Vor zehn Jahren trafen Tim Mälzer und Andreas Caminada schon aufeinander. Von dieser Begegnung trug Mälzer ein kleines Trauma davon, das ihn bis heute verfolgt – wie die neueste Folge von «Kitchen Impossible» zeigt.

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 Schweizer Sterne-Koch Andreas Caminada trieb Tim Mälzer vor zehn Jahren schier zur Verzweiflung. Jetzt kochen sie wieder zusammen.

Schweizer Sterne-Koch Andreas Caminada (l.) trieb Tim Mälzer vor zehn Jahren schier zur Verzweiflung. Jetzt kochen sie wieder zusammen.

Vox

Die Starköche Andreas Caminada (47) und Tim Mälzer (53) sind beide Meister ihres Fachs. Doch ein Restaurant werden die beiden so schnell wohl nicht gemeinsam eröffnen. Vor zehn Jahren war der Schweizer Sterne-Koch in Mälzers Show «Kitchen Impossible» zu Gast – und trieb den deutschen Gastgeber beinahe zur Verzweiflung.

Der Grund: Caminada stellte Mälzer zu viele Regeln auf, erteilte ihm etwa ein «Fingerschleck-Verbot». Bis heute trägt Mälzer von dieser Begegnung ein Trauma mit sich herum, hat die Stimme des Schweizers noch immer im Ohr, wenn er sich beim Kochen die Finger ableckt.

Böse Überraschung für Mälzer

In der Weihnachtsausgabe zu «Kitchen Impossible» verschlug es Tim Mälzer und seinen Kollegen Tim Raue (50) in die Schweiz. Am Flughafen Zürich werden die beiden erst einmal von Starkoch Nenad Mlinarevic (43) begrüsst. Der vegetarische Sternekoch überreicht seinen deutschen Kollegen nach dem Hallo einen Umschlag, auf dem drei Sterne zu sehen sind. Und da ahnen Mälzer und Raue schon: Das verspricht nichts Gutes. Denn Mlinarevic arbeitete bereits für Andreas Caminada. Und dieser ist ein Sterne-Koch – mit genau drei Sternen.

Das Koch-Duo macht sich auf nach Laax GR, wo sie auf eine Gestalt in dunkler Skimontur treffen. Als diese beginnt, sie in Empfang zu nehmen, schüttelt Mälzer nur noch mit dem Kopf, kann sich ein Grinsen jedoch nicht verkneifen und begrüsst die mysteriöse Gestalt mit den Worten: «Du dreckiger Pimmel!» – worauf eine innige Umarmung folgt.

<p>Auch wenn Mälzer noch heute voller Angst auf diesen Tag zurückblickt, herrscht zwischen den beiden kein böses Blut und zur Begrüssung gibt es eine innige Umarmung.</p>

Auch wenn Mälzer noch heute voller Angst auf diesen Tag zurückblickt, herrscht zwischen den beiden kein böses Blut und zur Begrüssung gibt es eine innige Umarmung.

Screenshot/Vox

In freier Wildbahn scheinen sich Mälzer und Caminada – die im Sommer für das «Caminada»-Magazin noch ein Doppelinterview gaben – gut zu verstehen. Auch während der gemeinsamen Pistenabfahrt herrscht noch verhältnismässig gute Laune bei den Köchen.

Caminada bringt Kollegen an den Rand des Wahnsinns

Sobald sie aber alle gemeinsam in der Küche vom Schloss Schauenstein – Caminadas Sterne-Restaurant – stehen, geht es plötzlich hitzig zu. Denn die einstige Teilnahme Caminadas bei «Kitchen Impossible» hat Mälzer bis heute nicht verarbeitet. Und Caminada hat sich offenbar nicht geändert.

<p>Gekocht wird dann auf Schloss Schauenstein, dem Sterne-Restaurant von Andreas Caminada.</p>

Gekocht wird dann auf Schloss Schauenstein, dem Sterne-Restaurant von Andreas Caminada.

Thomas Buchwalder

Kaum in der Küche angekommen, gibt es auch schon die ersten Regeln des «Master Chef Schweiz»-Juroren. Zu diesen gehört etwa: Kein Fluchen! Von Mälzer gibt es darauf eine eindeutige Reaktion: «Fick dich doch selbst!» Als Caminda erneut sein berühmtes Schleckverbot ausspricht, reicht es Mälzer: «Halt mal die Schnauze!», fährt er seinen Schweizer Kollegen an.

Am Ende des Kochduells sind aber schliesslich alle wieder Freunde – so sehr Raue und Mälzer auch von Caminada genervt waren. Ihr Können konnte das Team des Schweizers überzeugen.

 Silja Anders
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Von Silja Anders vor 6 Minuten