Schwarzes langes Haar, schwarze Hose, schwarzes Oberteil, schwarze Boots und eine tiefe Stimme: Wer Andrina Santoro gegenübersitzt, merkt schnell, dass man es nicht mit einem «Huscheli» zu tun hat. Seit vergangenem Montag ist es offiziell: Die 26-jährige Zürcherin sucht ab Ende April als neue Bachelorette auf 3+ unter 21 Männern die grosse Liebe.
Also, Hand aufs Herz, hast du sie nun gefunden, diese grosse Liebe im Fernsehen?
Andrina Santoro: Ich habe auf jeden Fall Schmetterlinge im Bauch. Die fühlen sich sehr gut an. Die Zeit wird zeigen, ob sich daraus eine langfristige Beziehung entwickeln wird.
Die Statistik der vergangenen Staffeln spricht dagegen.
Das stimmt. Dennoch aber glaube ich daran, dass man in einer Dating-Show den Partner fürs Leben finden kann. Sonst hätte ich sicher nicht mitgemacht. Und Janosch und Kristina beweisen, dass es durchaus möglich ist, auch nach Drehschluss zusammenzubleiben.
Die Dreharbeiten in Südafrika sind abgeschlossen. Dein Auserwählter und du dürft euch jetzt bis Staffelende nicht öffentlich verschmust zeigen. Was hat er eigentlich, das die anderen 20 Kandidaten nicht hatten?
Schon beim zweiten oder dritten Date fühlte ich, dass die Chemie zwischen uns einfach passt und dass das ernsthaft was mit uns werden kann. Du weisst, wie das ist als Frau: Man weiss es einfach. Und obwohl ich auch Gefühle für andere Männer entwickelt habe, wusste mein Herz, wohin es am Ende gehört.
Du warst drei Jahre lang Single. Wie viele One Night Stands hattest du?
Keine. Das ist nichts für mich. Ich hatte sehr wohl Affären, aber nur so ganz einmaligen Sex, das kann ich nicht.
Denke an deine letzte Beziehung. Was würde dein Ex-Freund heute über dich sagen?
Dass ich sehr temperamentvoll bin. Dass ich aber auch eine liebevolle Seite habe und dass ich alles gebe, wenn ich mein Herz vergeben habe.
Wenn wir schon beim True Talk sind: Wie waren die Reaktionen deiner Familie und deiner Freunde darüber, dass du die nächste Bachelorette bist?
Mein Papa war von Anfang an stolz, meine Mama zuerst etwas skeptisch, mein grosser Bruder Dario fands nicht so super. Jetzt aber steht er auch hinter mir. Meine Freunde fanden es cool.
Im Ernst, keine «Spinnst du, das ist doch Trash-TV»-Kommentare?
Doch, klar, die hats gegeben. Das ist mir aber egal. Mir ist allgemein nicht sehr wichtig, was andere über mich denken. Seit ich mal dem Tod von der Schippe gesprungen bin, bin ich viel risikofreudiger und mutiger [Anm. d. Red.: Sie lag im Koma, wie SI online bereits berichtete]. Ich bereue mein Bachelorette-Abenteuer kein bisschen. Im Gegenteil, ich lebe und erlebe gerade das Abenteuer meines Lebens.
Dafür hast du sogar deinen sicheren Job als KV-Angestellte aufgegeben.
Richtig. Beziehungsweise auf Eis gelegt. Ins Büro zurück kann ich ja jederzeit, wenn ich will.
Du bist ja auch noch Fitness-Influencerin. Auf Instagram zählst du 275 000 Follower. Wie viel Geld verdienst du mit Social Media?
Ich würde mich nicht unbedingt Fitness-Influencerin nennen. Das hat sich einfach so ergeben. Ich war vor rund sechs Jahren am richtigen Ort, als Instagram aufkam. Ich mache das nebenbei, dass ich damit was dazuverdiene, ist einfach nice to have. Wie viel es ist, will ich nicht verraten.
Als Influencer hat man eine Verantwortung. Ich kann mir vorstellen, dass sich pubertierende, eventuell übergewichtige Mädchen schlecht fühlen, wenn sie sich deine Instagram-Fotos betrachten.
Das hoffe ich nicht. Vielmehr wünsche ich mir, dass ich sie dazu inspirieren kann, dass man mit der richtigen Ernährung und Sport gut abnehmen und etwas tun kann, um sich in seiner Haut wohler zu fühlen.
Wie wohl ist dir selber in deinem Körper?
Heute bin ich rundum zufrieden. Ich habe sicherlich etwas mehr auf den Hüften als meine Vorgängerinnen. Das ist aber sehr okay.
Deine Brüste sind gemacht. Hast du auch andere Schönheits-OPs hinter dir?
Ich habe vor etwas über einem Jahr meine Lippen aufspritzen lassen und bei den Augenbrauen habe ich auch nachgeholfen. Zu meinen Brüsten, die ich mit 20 in Belgrad habe vergrössern lassen, stehe ich sehr. So was ist ja heute wirklich keine Sensation mehr. Und ich hatte zuvor eine winzige Oberweite.
Du sagst über dich, dass du taff und selbstbewusst bist. Die ersten Reaktionen im Netz über dich als Bachelorette waren vorwiegend negativ. Steckst du Hasskommentare leicht weg?
Am Anfang hat es mich getroffen, als ich auf verschiedenen Medienportalen die Kommentare gelesen habe. Dann fiel mir aber ein, dass hier Menschen über mich urteilen, die mich nicht kennen. Es wäre schön, wenn ich sie von meinem wahren Ich überzeugen kann während der Staffel. Und wenn nicht, dann sollen sie halt weiterhaten.
Abgesehen von der Zeit, in der du im Koma lagst, gab es Schicksalsschläge in deinem Leben?
Als ich 15 Jahre alt war, haben sich meine Eltern getrennt. Das war damals traumatisierend. Im Nachhinein aber weiss ich, dass es das Beste war. Heute pflege ich zu beiden ein sehr gutes Verhältnis.
Bald wird dich dein Vater im Fernsehen beim Knutschen und Rummachen sehen können. Ist dir das peinlich?
Nein, nein, mein Papa ist sehr locker drauf.
Auf was für eine Bachelorette dürfen wir uns freuen, wenn es Ende Monat mit der Staffel losgeht?
Ich bin sicher ganz anders als alle meine Vorgängerinnen. Bevor ich hier allzu viel verrate, nur das: Lasst euch überraschen!