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Schockdiagnose

Anja Zeidlers Brusttumor ist zurück

Vor anderthalb Jahren musste sich Anja Zeidler einen Tumor in der Brust operativ entfernen lassen. Nun ist der der zwar gutartige Brusttumor in einer komplizierteren Form zurückgekehrt. Die Influencerin macht sich grosse Sorgen, will für ihre Familie aber positiv bleiben.

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Schock: Innert kurzer Zeit ist der Tumor in der Brust von Anja Zeidler zurückgekehrt.

Schock: Innert kurzer Zeit ist der Tumor in der Brust von Anja Zeidler zurückgekehrt.

Instagram/Anja Zeidler

«Ich kann nicht fassen, dass an derselben Stelle erneut ein viereinhalb Zentimeter grosser Tumor gewachsen ist – und das in nur einem Jahr», erzählt Influencerin Anja Zeidler (30) unter Schock gegenüber «20 Minuten». Erst vor anderthalb Jahren musste die Luzernerin bereits einen Tumor operativ von ihrer Brust entfernen lassen. Dass dort nun ein neuer Knoten herangewachsen ist, zeigte sich nur zufällig bei einer Kontrolluntersuchung. «In letzter Zeit lag mein Fokus sehr auf Familie und Business. Gleichzeitig habe ich mich selbst dabei etwas vernachlässigt. Das hätte nicht passieren dürfen», so das zweifache Mami, das gerade wegen ihrer Vorerkrankung eigentlich auf das Thema sensibilisiert ist. «Das ist ein Paradebeispiel, wie schnell so etwas passieren kann. Es braucht nur einen Augenblick der Unachtsamkeit.»

Das Ergebnis der Biopsie des Tumors stehe noch aus. Klar sei aber, dass es sich dabei im Normalfall um ein gutartiges Geschwür handle. Allerdings sei es an einer Stelle gelegen, von wo aus sich der Tumor auch in lebensnotwendige Organe ausbreiten könnte. «Natürlich löst dieser Fakt Unwohlsein aus. Ich weiss aber, dass ich es bereits einmal geschafft habe und dass ich es erneut schaffen werde.»

 

OP, Bestrahlung oder Chemo

Weil der Tumor nahe an der Lunge und vom Herz liegt, beurteilen Zeidlers Ärzte eine Operation als schwierig. Ausserdem müssten bei einem Eingriff zwei Rippen entfernt werden. Darum gäbe es zwei weitere Optionen, welche die Ärzte derzeit in Betracht ziehen würden: Bestrahlung oder Chemotherapie. «Wie ich damit fortfahre, ist nicht bestimmt, da sich die Ärzte noch beraten. Klar ist aber, dass eine Chemotherapie definitiv meine absolut letzte Wahl wäre.»

«Eine Chemotherapie wäre definitiv meine absolut letzte Wahl»

Anja Zeidler

Zeidler wolle aber positiv bleiben und unterdessen parallel auch alternative und komplementäre Behandlungsmethoden ausprobieren, erzählt sie weiter. Auch wenn sie mit einer positiven Einstellung an die Herausforderung gehe, habe die Schockdiagnose ihr schon schlaflose Nächte bereitet, so die 30-Jährige. Dabei sorgt sie sich nicht nur um ihre eigene Gesundheit, sondern auch um das Wohl ihrer Familie. Mit ihrem Verlobten  Milan Anicic (27) hat Zeidler zwei gemeinsame Kinder: Tochter Jela ist 3-jährig, vor einem halben Jahr kam ihr zweites Kind, ein Bub, dessen Name das Paar in der Öffentlichkeit nicht verrät, per Hausgeburt zur Welt.

Grosse Sorge um ihre Kinder

«Für mich wäre das alles einfacher, wenn ich keine Kinder hätte. Als Mutter denke ich natürlich die ganze Zeit an sie, weshalb mir unzählige Fragen durch den Kopf schiessen: ‹Wie klappt im Falle einer OP die Trennung von meinem sechs Monate alten Baby?›, ‹Was, wenn Milan die Kids im Schlaf nicht hört?›, oder im schlimmsten Fall: ‹Was, wenn etwas schiefläuft und meine Kinder ohne mich auskommen müssten?›»

Trotz der schwierigen Thematik, versucht die zweifache Mutter, ihre Erkrankung mit ihren Kleinen zu besprechen. «Viele würden dies vor ihren Kindern verheimlichen, mit dem Gedanken, dass diese sich nicht sorgen. Ich kommuniziere solche Themen kindergerecht, aber offen, denn so lernen sie von klein auf, wie man mit schwierigen Situationen umgehen kann. Das kenne ich schon aus eigenem Hause und aus mir wurde eine starke Frau.»

«Ich weiss, wofür ich kämpfe»

Anja Zeidler

Angst vor der Zukunft habe Anja Zeidler nicht. Denn ihre Familie gäbe ihr Kraft und Zuversicht: «Ich weiss, wofür ich kämpfe. Zudem habe ich von Milan und meinen Liebsten grossartige Unterstützung. Wir sind in jeder Hinsicht ein Team».

Von emu am 7. September 2023 - 11:50 Uhr