1. Home
  2. People
  3. Swiss Stars
  4. Ansteckungsrisiko: Bund verbietet Grossanlässe – SMAs teilweise betroffen
Veranstalter reagieren auf Coronavirus

SMAs finden in einer Mini-Version statt

Um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern, dürfen in der Schweiz keine Veranstaltungen mit über 1000 Personen mehr durchgeführt werden. Betroffen sind etwa der Genfer Autosalon und die Basler Fasnacht. Trotzdem über die Bühne gehen die Swiss Music Awards.

Artikel teilen

Swiss Music Awards 2019

Die Swiss Music Awards von 2019 im KKL Luzern.

Adrian Bretscher

Wegen der Ausbreitung des Coronavirus in der Schweiz ruft der Bundesrat eine Sonderlage aus. Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen werden ab sofort verboten. Dies hat grosse Auswirkung auf diverse Anlässe, die in den kommenden Tagen stattfinden sollen.

«Die Sicherheit der Schweiz hat Priorität», sagte Bundesrat Alain Berset an einer Pressekonferenz von heute Morgen.

BUND VERBIETET GROSSVERANSTALTUNGEN

Werden die SMA wegen dem Coronavirus abgesagt?

loading...
Um eine weitere Verbreitung des Coronavirus zu verhindern, dürfen in der Schweiz keine Veranstaltungen mit über 1000 Personen durchgeführt werden. Bereits der Engadiner Skimarathon findet in diesem Jahr nicht statt. Brightcove
SMAs finden trotzdem statt – aber kleiner

Zu den abgesagten Veranstaltungen gehören unter anderem der Genfer Autosalon und die Basler Fasnacht. Auch der Zürcher Opernball von Mitte März findet nicht statt.

Ob die Swiss Music Awards davon betroffen sind, war zunächst unklar. Die Veranstalter teilten am Freitagnachmittag mit, dass der Anlass «mit reduzierter Gästeanzahl» stattfinde. «Die SMA-Award-Show kann heute im KKL Luzern durchgeführt werden und wird auf SRF zwei und auf den Kanälen und Online von SRF 3 und OneTV um 20.10 Uhr übertragen werden», schreiben die Organisatoren.

Mit dieser Art der Durchführung würden die Auflagen des Bundesrates und der kantonalen Behörden vollumfänglich erfüllt. «Gäste und Mitwirkende, die sich in den letzten 20 Tagen in den Risikogebieten China, Südkorea, Norditalien, Iran und Singapur aufgehalten haben, dürfen an der Veranstaltung nicht teilnehmen», heisst es weiter. Abgesagt wurd dagegen das Showcase mit Seven für das öffentliche Publikum. «Das Konzert findet im verkleinerten Rahmen statt.»

Alain Berset: «Müssen von weiteren Erkrankungen ausgehen»

Kleinere Anlässe, an denen weniger als 1000 Personen zusammenkommen, werden zusammen mit dem jeweiligen Kanton einer Risikoanalyse unterzogen. Die Massnahmen sollen bis zum 15. März gelten.

«Wir sind uns bewusst, dass diese Massnahmen grosse Auswirkungen haben», so der Gesundheitsminister, «aber wir müssen davon ausgehen, dass es noch zu weiteren Erkrankungen kommen wird.»

Zurzeit haben sich in der Schweiz 15 Personen mit dem Virus infiziert, über 100 Menschen befinden sich in Quarantäne (Stand, 28. Februar 2020, 11 Uhr).

Von Schweizer Illustrierte am 28. Februar 2020 - 10:34 Uhr