Im Alter von 16 Jahren ging Manuela Frey von der Kantonsschule ab, um eine Model-Karriere in New York ins Auge zu fassen. Kein leichter Schritt für ihre Eltern. Rückblickend erwies sich dieser Entscheid als goldrichtig. Die Aargauerin ist heute ein international gefragtes Topmodel und lebt noch immer im Big Apple. Aufgrund der Corona-Pandemie verliess Frey die Metropole allerdings vorübergehend und flog im April zurück in die Schweizer Heimat. Aktuell wohnt sie bei ihren Eltern in Brugg AG. Mitten in den Sommerferien trabte sie nun gemeinsam mit ihrer Mutter Beatrix, 54, bei «Blick» für ein Generationengespräch an und verriet bei dieser Gelegenheit Privates aus ihrer Kindheit und Jugend.
Danach gefragt, wie sie aufgeklärt wurde, offenbart Manuelas Mutter, dass sie eifrig die Jugendzeitschrift «Bravo» gelesen hat. «Ich konnte es kaum erwarten, bis das neue Heft am Kiosk war», erinnert sich Beatrix Frey und Manuela ergänzt: «Wir hatten dieses Fach in der Schule. Doch auch ich habe Dr. Sommer gerne gelesen, die ‹Bravo› war wohl generationenübergreifend spannend, was Aufklärung anbelangt.»
In Sachen erster Kuss war Beatrix Frey etwas frühreifer als ihre Tochter. Sie küsste zum ersten Mal mit 12. Das Topmodel liess sich ein Jährchen mehr Zeit: «Mit 13. Es war in unseren Italien-Ferien, ich war so verliebt in den Typ», erzählt Manuela. Er habe sie in jenem Moment gefragt, ob er ihr unter den Rock fassen dürfe. «Ich habe nur gesagt: ‹No, grazie.›»
Nach ihren Berufswünschen als Kind gefragt, offenbart Beatrix Frey, dass sie im Unterschied zu ihrer Tochter sehr früh eine Familie gründen wollte: «Ich wollte Dentalassistentin werden, was ich auch wurde. Und vor allem sehr früh eine Familie haben. Das ging dann zwar ein bisschen länger. Ich bin seit 19 mit meinem Mann glücklich zusammen.»
Es sei für sie perfekt, wie sich alles entwickelt habe, schwärmt die Mutter des Topmodels: «Ich wollte früh Kinder, Manuela will die Freiheit.» Die 23-Jährige geht auf diese Aussage ihrer Mutter nicht konkret ein. Dass sie heute so selbstbestimmt durchs Leben geht, führt die heutige «Switzerland's next Topmodel»-Chefin auf das gute Verhältnis zu ihren Eltern zurück. «Ich habe sehr viel Liebe bekommen und kann dadurch frei und selbstbestimmt sein», so Manuela.
Als Kind habe sie davon geträumt, Primarlehrerin zu werden, erinnert sie sich. Später folgte der Traum von einer Model-Karriere. Rückblickend ist sie sehr froh, dass ihre Eltern sie schon im jungen Alter in diesem Vorhaben unterstützt haben. «Gott sei Dank, haben mich meine Eltern darin immer unterstützt – auch wenn viele ihnen vorgeworfen haben, sie seien Rabeneltern, weil sie mich mit 16 die Kanti schmeissen und mich alleine nach New York ziehen liessen.»