Yuliya Benza (29), die aktuelle Schweizer Bachelorette, hat in den vergangenen Monaten viel erlebt und eine wahre Achterbahn der Gefühle durchmachen müssen. In der Show «Die Bachelorette» verliebte sie sich schwer in Yuri Natale (27) und überreichte ihm die letzte Rose. Die beiden planen sogar bereits zusammen zu ziehen, doch auf ihrer ersten Reise als Liebespaar der Schock: Yuliya erlitt in Thailand eine Fehlgeburt und musste ins Spital. Zurück in der Schweiz entschied sie, mit ihrem Job als Make-up-Artist aufzuhören. Eigentlich schwärmte die Brünette immer von diesem Beruf, arbeitete hart, um ihr eigenes Unternehmen aufzubauen und künftige Make-up-Artists auszubilden.
Wieso gibt sie das also auf? Steht sie etwa kurz vor dem Burnout? «Nein, ich fürchte kein Burnout, aber genau das ist ein Zeichen für mich, mir zu überlegen, wo ich meine Energie hineinstecke. Wenn ich etwas mache, was ich liebe, stecke ich da meine ganze Energie rein – nur muss mich das auch erfüllen und herausfordern», erklärt Yuliya auf Anfrage der Schweizer Illustrierten. «Die Make-up-Schule ist für mich zu einer Komfortzone geworden – jetzt brauche ich einfach etwas frisches und eine neue Herausforderung.»
Die Zeit in der Make-up-Schule sei nicht in Worte zu fassen, wie Yuliya unter den Instagram-Post, in dem sie ihre Entscheidung mitteilt, schreibt. Sie nehme jeden einzelnen Tag als Bereicherung und sei durch all die gesammelten Erfahrungen gewachsen.
Für die 29-Jährige ist nun der Zeitpunkt gekommen, sich von ihrem «Baby» zu trennen, aber mit dieser Entscheidung scheint sie glücklich zu sein. Bis Februar wird sie ihre letzten 50 Schüler und Schülerinnen noch begleiten – dann wird sich zeigen, was sie macht. Als erstes sei dann erst einmal eine Reise geplant, «um einen klaren Kopf zu bekommen.» Ihre Selbstständigkeit wird sie aber nicht aufgeben, wird weiterhin Online-Kurse anbieten und hat nach eigener Aussage auch schon ein paar Ideen – «aber es ist noch nichts fix durchgeplant.»
Was der Hauptgrund für sie war, diesen mutigen Schritt zu gehen? «Ich habe schon vor einigen Monaten gemerkt, dass die Schülerinnen und Schüler erwarten, von mir unterrichtet zu werden. Ich konnte das so nicht mit gutem Gewissen weiterführen, denn es war offensichtlich, dass dann doch alles an mir hängt.» So entschied Yuliya sich also dazu, ihre Make-up-Schule zu schliessen, weil sie den Anforderungen der Schülerinnen und Schüler nicht mit vollem Herzblut gerecht werden konnte. Vor Ort wird also ab dem kommenden Jahr nichts mehr geleitet – «ich sage trotzdem niemals nie.»