Vor kurzem war Baschi (37) zu Gast bei Stefan Büsser (38) im SRF-3-Format «Focus». In dem fast einstündigen Gespräch ging es intim zu und her, man merkte, Büsser und Baschi kennen und mögen sich: «Baschi, ich stelle dir jetzt eine Frage», sagte Büsser, «und ich möchte, dass du mir die als Freund beantwortest. Hast du ein Problem mit Alkohol?»
Diese Frage wirft Baschi zunächst etwas aus der Bahn und er ringt nach Worten, will zuerst keine direkte Antwort geben und sagt stattdessen: «Dass ich dieses Rockstar-Image wirklich lebe, ist vielleicht auch dumm von mir». Mit seiner nächsten Antwort gibt er allerdings zu, dass eine Vermutung wie jene von Stefan Büsser nicht allzu weit hergeholt ist. «Ich bin oft so unsicher bei Anlässen, dass ich mir Mut ansaufen muss. Es ist ein gefährlicher Mix, das muss ich schon sagen», gesteht der Sänger schliesslich.
Sowieso, zweifle er oft, ob er das Leben, was er lebt, eigentlich verdient habe. Er könne schlecht allein sein, habe beruflich wie privat am liebsten Menschen um sich. Den grössten Halt findet er aber bei seiner Frau Alana Netzer (36). Sie sei eine grosse Stütze und dank ihr habe er den Alkoholkonsum und die Angst besser unter Kontrolle.
Und trotzdem kommen aus dem engeren Kreis von Baschi und Alana immer mal wieder kritische Aussagen. Seine Frau werde etwa gefragt, «wie sie das schafft mit mir. Die sind fast mitleidig, dass sie es mit mir aushalten muss», was er als ziemlich gemein empfinde, denn schliesslich seien Auftritte an Events nichts Alltägliches für ihn. Er befände sich dort in einer Ausnahmesituation. «Der rote Teppich und die Bühne bestimmen nicht mein Leben.»
Moderator Stefan Büsser lässt jedoch nicht locker: «Du trinkst nicht nur, wenn du auf der Bühne bist.» Baschi windet sich nun etwas, weiss nicht so recht, wie er antworten soll und gibt schliesslich zu, er könne klar ohne Alkohol leben, sei der Rauschdroge aber nicht abgeneigt. Er versicherte, dass er an sich arbeite – manchmal mit mehr und manchmal mit weniger Erfolg.
Derzeit falle es ihm aber eher schwerer, auf seine Gesundheit zu achten. «Ich habe zu viel gefeiert, das Leben, mich und dass die Leute Freude an mir und meiner Musik haben. Ich bin nicht so in meiner Mitte, wie ich gerne wäre», gesteht er.
Baschi geht im Gespräch offen mit seinen Selbstzweifeln und der Sensibilität um, und dass er Angst vor jedem Auftritt habe. Seine Frau frage ihn dann, wieso er sich dies antue, schliesslich könne er doch etwas anderes machen.
«Aber es ist einfach so, dass ich Blut geleckt habe und logisch ist es geil, wenn du immer wieder Applaus bekommst und die Leute deine Songs mitsingen.»
Schon in einem früheren Interview mit dem «Blick» gab Baschi einst zu, ein leichtes Opfer für gewisse Suchtmittel zu sein. «Ich weiss, dass ich stark suchtgefährdet und alles andere als perfekt bin. Meine Drogen sind Alkohol, Zigaretten und Joints», hiess es damals.