«Ich freue mich auf den neuen Lebensabschnitt. Ich habe nun einen Mann an meiner Seite», sagt Joana Mäder – bis Freitag noch Heidrich – am Tag nach der Hochzeit noch ein wenig ungläubig, aber überglücklich. Seit vier Jahren ist die 31-Jährige mit Stefan Mäder, 32, liiert, und seit Freitag nun auch verheiratet.
Mit 15 Leuten aus ihrem engsten Umfeld waren sie zuerst auf dem Standesamt in Thun. Danach feierten sie im Restaurant Salmen in Olten bei einem «unglaublich feinen» Essen, übernachteten dann im Hotel, wo sie am Samstag noch den Wellnessbereich genossen.
Eigentlich wollten sie die zivile Trauung sowie das grosse Fest im selben Jahr machen. Doch dann brauchte Joana ihre ganze Energie und ihren Fokus für die Heilung der schlimmen Schulterverletzung, die sie im vergangenen Juni zugezogen hatte. «Wir wollten nicht, dass mehrere Sachen offen sind», sagt Mäder, «sie soll es ja geniessen können». Heiraten wollten die Zürcherin und der Berner aber unbedingt jetzt schon, deshalb zogen sie nun das Standesamt vor. Das grosse Fest soll dann steigen, wenn Joana von den Olympischen Spielen heimkehrt, die im Sommer 2024 in Paris stattfinden.
Ihre Wettkampfphasen lösen sich jeweils ab
Die grossen Flitterwochen wirds wohl aber auch dann nicht geben. Denn sobald Joana ihre Saison im Spätsommer beendet, beginnt für den Eishockeyprofi des EHC Visp die Wettkampfsaison – etwas, das sie sich seit Beginn der Beziehung gewohnt sind. Und so kennen sie auch das Szenario, das sich am Tag nach der Ziviltrauung abspielte: Joana flog am Samstag Abend noch fürs erste Turnier nach zehn Monaten Verletzungspause nach Brasilien. Als sie sich vor vier Jahren kennengelernt hatten, gelangen ihnen zwei Treffen, bevor Joana für drei Wochen fürs Training nach Brasilien reiste. Ein grosser Unterschied gibts aber – an diesem Weekend tat sie dies erstmals als Joana Mäder.