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Forbes-Liste der Superreichen

Bezos und Blocher: Hier liegen die Milliarden

Alle Jahre wieder: Wenn das Magazin «Forbes» die Liste der reichsten Menschen der Welt veröffentlicht, sorgt das für Gesprächsstoff. Sie zeigt auch dieses Jahr wieder allerlei Interessantes. Gerade auch, was die Schweiz betrifft. Zum Beispiel, dass die reichsten Schweizer gar keine Schweizer sind. Oder dass die Blocher-Schwestern offenbar wesentlich mehr vom Geldverdienen verstehen als ihr Bruder.

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Magdalena Martullo-Blocher

Nationalrätin und zweitreichste Frau der Schweiz: Magdalena Martullo-Blochers Vermögen beläuft sich auf 7.1 Milliarden US-Dollar. 

imago/Manuel Winterberger

Die internationalen Top-Plätze der «Forbes»-Liste von 2021 sind keine grosse Überraschung. Angeführt wird sie von Amazon-Gründer Jeff Bezos, der schlappe 177 Milliarden US-Dollar besitzt. An zweiter Stelle folgt Elon Musk mit 151 Milliarden. Der Tesla-Chef befand sich vergangenes Jahr noch auf Rang 31 und nannte «nur» 24.6 Milliarden Dollar sein Eigen. Dicht hinter ihm folgt der Franzose Bernard Arnault, dessen Unternehmen LVMH – zu dem Marken wie Louis Vuitton oder Dior gehören – ihm ein Vermögen von 150 Milliarden bescheren.

 

Die reichsten Schweizer sind Ausländer

Auf der Liste tummeln sich auch Schweizer. Die reichsten von ihnen sind allerdings gar keine. Klaus-Michael Kühne («Kühne und Nagel»), der auf der Gesamtrangliste den 58. Platz belegt, lebt zwar seit 45 Jahren in Schindellegi SZ, ist aber gebürtiger Deutscher. Er ist im Besitz von 26,3 Milliarden US-Dollar – also nicht mal ein Sechstel von dem, was Jeff Bezos auf dem Konto hat. Auf Rang 114 findet man den Investor und Bankier Jorge Paulo Lemann mit einem Vermögen von 19,6 Milliarden. Er ist zwar schweizerisch-brasilianischer Doppelbürger, wuchs aber in Rio de Janeiro auf. Heute pendelt er zwischen seinem Wohnsitz dort und dem in Rapperswil-Jona SG. Auf Rang 164 schaffts der Hedge-Fonds-Manager Michael Platt mit 13 Milliarden. Der Brite lebt seit 2010 in Genf.

Und was ist mit den Frauen?

Ein Blick auf die Liste der reichsten Frauen zeigt – leider – dass der weibliche Teil der Bevölkerung immer noch am ehesten durch Erben oder Heirat – genauer gesagt: Scheidung – reich wird. Die reichste Frau der Welt (Rang 12) ist L’Oréal-Erbin Francoise Bettencourt-Meyers mit einem Vermögen von 73,6 Milliarden. Walmart-Erbin Alice Walton (61,8 Milliarden) belegt Platz 17. Auf Rang 22: McKenzie Scott. Die Scheidung von Jeff Bezos brachte ihr die hübsche Summe von 53 Milliarden Dollar ein. Es gibt aber tatsächlich auch anderes. Zum Beispiel «Bumble»-Gründerin Whitney Wolfe Heard. Der Börsengang ihrer Dating-App machte die 31-Jährige zur jüngsten Selfmade-Milliardärin (1,3 Milliarden, Rang 2263) auf der Liste.

Jeff und McKenzie Bezos

Haben gut lachen: Amazon-Gründer Jeff Bezos ist der reichtste Mann der Welt. Seine Ex-Frau McKenzie Scott wurde durch die Scheidung von ihm zur drittreichsten Frau der Erde. 

Getty Images

Die Liste der – finanziell gesehen – «schwersten» Schweizerinnen toppt Bankier-Erbin Vicky Safra. Mit einem Vermögen von 7,4 Milliarden liegt sie auf Rang 339. Rang 358 gehört ihnen: Rahel Blocher und Magdalena Martullo Blocher (7,1 Milliarden). Spannend: Die Töchter von alt Bundesrat Christoph Blocher (und Mehrheitsaktionärinnen der Ems-Chemie Holding AG) sind fast dreimal so reich wie ihr Bruder Markus Blocher. Der Chef des Chemie-Unernehmens Dottikon ES schafft es mit «gerade mal» 2,5 Milliarden nur auf Rang 1249 der Forbes-Liste.

Von SC am 7. April 2021 - 19:09 Uhr