Für den Westschweizer läufts gerade rund in Hollywood. Erst gerade im März durfte Carlos Leal tanzend in einem Video verkünden, dass er im Pilot von «The Republic of Sarah», einer neuen US-Serie des Senders CBS, mitspielt. Jetzt folgt schon die nächste Erfolgsmeldung.
Der 50-Jährige spielt in der Fortsetzung von «The L Word – Wenn Frauen Frauen lieben» mit. Die Serie handelt von einer Gruppe lesbischer Freundinnen und deren Lieben und Leiden. Damit wird voraussichtlich eine breite Zuschauerschaft Leal zu sehen bekommen. Immerhin wurden die ersten Staffeln in rund 30 Ländern ausgestrahlt! Im deutschsprachigen Fernsehen zeigte Prosieben die erste Staffel im Jahr 2006. Die zweite folgte 2009. Die restlichen drei Staffeln waren auf Sixx zu sehen.
In der nun ab Herbst erscheinenden Fortsetzung sollen laut Sender Showtime einige Hauptcharaktere der ersten Staffeln wieder dabei sein und neue stossen dazu. Unter anderem sollen Transmänner und andere queere Personen integriert werden, wohl um ein breiteres Publikum aus der LGBTQIA-Community anzulocken.
Die Abkürzung LGBTQIA versucht, so viele Gruppen der sexuellen Minderheiten zu integrieren, wie möglich: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Queere, Intersexuelle und Asexuelle.
Carlos Leal soll Rodolfo spielen. Der Sender beschreibt die Rolle als «einen willensstarken, manipulativen CEO, der sich abmüht, das für seine Familie zu tun, was er fürs Beste hält.» Mehr werden wir erst ab Staffelstart erfahren.
Eine Serie wie «The L Word: Generation Q» sei in der heutigen Zeit nicht nur wichtig, sondern essentiell, sagt Leal zu SI online. «Sie trifft den Nerv der Zeit und zeigt die wunderbare Vielfalt der LGBTQIA-Community auf. Ich bin sehr stolz, Teil dieser Kultserie zu sein und die Community damit zu unterstützen.»
Leal wird einmal mehr mit hochkarätigen Schauspielerinnen zusammenarbeiten. Etwa mit Jennifer Beals, 55, die wie schon in den ersten Staffeln die Hauptrolle Bette Porter übernimmt. Die 55-Jährige ist ein Weltstar, denn sie spielte die Hauptrolle im Kultfilm «Flashdance».
«Als ich mit 13 zum ersten Mal ‹Flashdance› mit Jennifer Beals im Kino gesehen habe, war es um mich geschehen», schwärmt der Schweizer. «Der 4-minütige Breakdance-Part hat meine Leidenschaft für den Hip Hop geweckt! Es war mein Start in die Musikwelt.» Leal war einst Kopf der Hip-Hop-Band «Sens Unik», feierte aber auch grosse Erfolge mit seinen Breakdance-Auftritten.
«Und natürlich war ich auch ein wenig in Jennifer Beals verliebt», gibt Leal zu. «Mit ihr nun bei ‹The L Word: Generation Q› zu spielen, ist eine Art Schicksal und ein Riesengeschenk.»
Weitere Serien-Grössen in der Fortsetzung von «The L Word» werden Freddy Miyares, 24 («When They See Us»), und Jamie Clayton, 41 («Sense 8»), sein. Auch Brian Michael, 36 («Homeland»), und Latarsha Rose («The Hunger Games») sind mit von der Partie.