In vino veritas! Christa Rigozzi, 36, will uns endlich reinen Wein einschenken bezüglich ihrer Alkohol-Bilder auf Instagram. Mit einem neuerlichen Schnappschuss, inklusive gut gefülltem Glas in der Hand, klärt sie ihre Follower auf. «Wie steht ihr zu Alkoholwerbung?», beginnt sie ihre Abhandlung. Und fügt an: «Hier auf diesem Rebberg, in der Gegend bin ich aufgewachsen. Mein Grossvater war Winzer, wir haben als kleine Kinder bei der Weinlese immer geholfen.»
Die Leidenschaft sei auch bei ihrem Bruder entstanden, sodass er heute beruflich Winzer sei, so die Frohnatur weiter. Kurzum: «Wein ist in unserer Familie Kultur und Tradition, das Zusammensein, Essen und Trinken geniessen, gehört zu uns und dem Tessiner Lebensgefühl.»
Das sei auch der Grund, weshalb sie auf Social Media «ab und zu eine Genuss-Szene mit einem Glas Rotwein» poste, so Rigozzi weiter. Ein Streifzug durch ihre Instagram-History zeigt tatsächlich das Tagebuch einer Geniesserin. Besonders Roter ist hoch im Kurs: «Es ist bekannt, dass wir Tessiner gerne Merlot trinken – aber immer mit Verstand und Stil», fügt die Ex-Miss-Schweiz an. In ihrem Weinkeller in Monte Carasso TI lagern über 1000 Flaschen.
Doch ihre Instagram-P(r)osts warfen auch Fragen auf: Kann dieses Zelebrieren des Weingenusses nicht dem einen oder anderen in den falschen Hals geraten? Oder hat die Moderatorin schon negative Erfahrungen gemacht wegen ihrer zahlreichen Wein-Fotos auf Instagram? Als schweizer-illustrierte.ch bereits vor einem Monat anfragte, wollte sich Rigozzi nicht zu diesen Fragen äussern.
Stattdessen rechtfertigt sie ihren Konsum nun eben auf Instagram. Sie sehe sich – in ihrer Funktion als öffentliche Person und vor allem als zweifache Mutter – als Vorbild für ihre Follower, Fans und Freunde, betont die Tessinerin. «Ich habe direkten Kontakt mit ihnen, ich teile mit ihnen gerne mein Leben, sei es privat oder öffentlich.»
Deshalb habe sie sich auch gefragt, was sie posten dürfe und was nicht, beziehungsweise für was sie werben dürfe und wofür nicht. Die Antwort auf diese Fragen lieferte ihr der «Werbeleitfaden der Spirituosenwerbung» der eidgenössischen Zollverwaltung, Abteilung Alkohol und Tabak, Sektion Alkoholmarkt und Werbung.