Ja, tatsächlich. 600 Paar Schuhe haben sich bei Christa Rigozzi in der Zeit nach ihrem Missen-Titel angehäuft. Platz dafür hat sie genug in ihrem Traumhaus samt offener Ankleide in Monte Carasso TI. Doch in den letzten Jahren habe sie aussortiert, sagt Rigozzi.
«Davor kaufte ich ständig neue Schuhe, egal ob teuer oder günstig. Heute schaue ich mehr auf die Qualität und die Bequemlichkeit», sagte sie vor etwas mehr als einem Jahr zu bluewin.ch. Statt 600 Paar Schuhe besitzt sie heute «nur» noch um die 300 Paar.
Diese Szene aus dem Leben der ehemaligen Schönheitskönigin kann wohl als Jugendsünde durchgehen: Während eines Kinobesuchs in ihrer wilden Zeit als Studentin in Freiburg ist der Tessinerin und ihren Freunden der Film wohl zu langweilig. Die Gruppe trinkt Bier und schmeisst mit Popcorn um sich – bis sie des Saales verwiesen werden.
Aus Liebe wird auch Töff-Liebe: Auf einer roten Vespa fahren Christa und ihr Giovanni 2010 an ihrer Hochzeit zur Kirche – damals noch ohne Ausweis. Das holt das Ehepaar später nach. 2013 darf Christa dann als Botschafterin von Ducati sogar in Imola, Italien, auf die Formel-1-Strecke mit dem Motorrad. Gecoached wird sie von Seitenwagenfahrer Rolf Biland. Auch dank ihm traut sie sich trotz strömenden Regens auf die Rennstrecke und fährt bis zu 160 Stundenkilometer schnell. «Ich brauche das Adrenalin und mache gerne crazy Sachen», sagt die «The Voice of Switzerland»-Moderatorin.
Im Umgang mit Spiegeln ist Rigozzi besonders vorsichtig. Denn sie ist abergläubisch: «Es heisst, wenn man einen Spiegel kaputt macht, bringt das sieben Jahre Unglück!» Ihrem Erfolg im Beruf und dem glücklichen Familienleben nach zu urteilen, dürfte sie wohl noch keinen Spiegel zerbrochen haben.
Bis zu ihrem 13. Lebensjahr sang Rigozzi im Chor von Monte Carasso. Kurz nach ihrem Gewinn bei den Miss-Schweiz-Wahlen 2006 wagt sie dann einen musikalischen Ausflug. Im Lied «This Time» des Schweizer House-Musikers DJ Antoine rappt sie auf Italienisch. «Es war eine super Zusammenarbeit. Christa ist sehr sympathisch», schwärmte Antoine damals.